@jessiw, unter der neuen Linksregierung verfolgt Kolumbien einige langfristig guten Ansätze die meiner Meinung nach nicht zu einem "Weg der Verschlechterung" führen sollte. Im Gegenteil grosse Chancen bietet siehe z.B.
https://www.giz.de/de/downloads/giz2024-de-nmnc-kolumbien.pdf
Seine globalpolitischen Exkurse und Ambitionen halte ich dagegen für deplaziert und für ihn selber nachteilig:
viewtopic.php?p=102761#p102761
Mit Polemiken wie "heuchlerischem fossilen Kapital das keine Demokratie wolle" hat er meines Erachtens einiges nicht verstanden bzw. lebt offensichtlich immer noch in sozialistischen Denkmustern aus dem vergangenen Jahrhundert. On top noch seine beschämenden Hitler-Vergleiche. Indem er sich auf ein solches Niveau begibt wird er leider nichts gegen die neoliberalen, ultrarechten Politiker bewirken, sondern eher seine eigene Abwahl fördern.
Petro wäre im eigenen Interesse gut beraten, wenn er sich weniger um Weltpolitik und Ideologie und mehr um Realpolitik und pragmatische Lösungen vor Ort kümmern würde. Konkret: die innere Sicherheit verbessern und mehr Massnahmen um die Beschäftigung zu erhöhen. Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit ist immer noch deutlich zu hoch. Mit solchen Dingen würde er die Zustimmung der Kolumbianer vor Ort erhöhen, was dringend geboten wäre.