Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

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News Robot
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von News Robot »

„Der 10 Millionen Gewinn“: Exklusivinterview mit in Kolumbien inhaftiertem Steirer

Am Schauplatz Gericht
Der 10 Millionen Gewinn

Heute am 1. September 2022, um 21.05 Uhr in ORF 2 exklusiv in „Am Schauplatz Gericht“ – in einem Videointerview in Handschellen aus dem Gefängnis in Cartagena. Robert Berger und Sabine Zink haben diesen Kriminalfall akribisch recherchiert.

„Gute Nachrichten! Sie bekommen die Ausschüttung ihres Fonds – 10,5 Millionen Dollar.“ Das versprach ein Mail, das im Sommer des Vorjahres vermutlich an Hunderttausende weltweit geschickt wurde. Auch an einen 62-jährigen Mann in der Steiermark, Roman Garber. Er hatte regelmäßig bei Preisausschreiben aller Art mitgemacht und gehofft, dass er, der zwar brav gearbeitet, aber nie auch nur annähernd im Luxus leben konnte, jetzt einmal das große Los gezogen hätte. Als er auf das Mail antwortet, bekommt er tatsächlich ein wenig Taschengeld überwiesen, Flugtickets nach Afrika und Südamerika werden für ihn gebucht, Hotels bezahlt – damit er offshore die notwendigen Dokumente für den Erhalt des Millionengewinns unterschreiben kann. Sonst will man eigentlich nichts von ihm. Außer, dass er bei der Rückreise nach Europa ein Paket mitnimmt … Roman Garber ist offenbar in die Fänge eines international agierenden kriminellen Netzwerks geraten. Wenige Monate nach Erhalt des Mails befindet sich der bis zu dem Abenteuer, auf das er sich einlassen sollte, unbescholtene Österreicher in Kolumbien im Gefängnis: Ihm drohen 20 Jahre Haft und 640.000 Euro Geldstrafe.

zum Trailer https://tvthek.orf.at/profile/Additional-Content/1670/Am-Schauplatz-Gericht/14147601

Quelle: ORF 2



Link entfernt, da nicht mehr existent | Themenüberschrift angepasst. Eisbaer - Moderator
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.

Nico
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Nico »

Die Masche ist älter als das Internet und immer wieder fallen Leute darauf rein.
Keiner hat Geld zu verschenken, schon gar nicht 10,5 Millionen US-Dollar.
Die Gier auf schnelles Geld treibt die Menschen in ihr Unglück.
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Ernesto
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Ernesto »

Alter schützt vor Torheit nicht.

Unter diesem Link: https://tv.orf.at/program/orf2/amschaupla238.html könnt ihr die Sendung zur Sendezeit abrufen.
Wiederholt wird sie morgen um 1:30 und 11:54. Nach der Ausstrahlung kann man sie über die Mediathek vom ORF noch 7 Tage sehen. ;-)

Glboetrotter
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„Der 10 Millionen Gewinn“: Exklusivinterview mit in Kolumbien inhaftiertem Steirer

Beitrag von Glboetrotter »

Das erinnert an den Fall vom Schweizer Peter Baumgartner und seiner Ehefrau, welche in Bogota unter Hausarrest steht, da sie sehr betagt ist. Er ist zurück in der Schweiz. ⇨ viewtopic.php?t=17085

Dididiamond
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Dididiamond »

Hallo zsamm,
ich darf mich kurz vorstellen, ich bin 67 Jahre alt und pensionierter Jurist! Ich lebe in der Steiermark/Österreich.
Warum bin ich beigetreten?
Der Grund ist, dass ich seit 3 Jahren einen Steirer betreue, der im Gefängnis von Cartagena einsitzt…

Unglaublich, was da passiert ist und ebenso, mit welchen Schwierigkeiten wir zu kämpfen haben!
Sei es mit den Anwälten, Gefängnis, Gericht und Botschaft!
Ich kann jetzt sicher seitenlang darüber schreiben, aber das wird niemand interessieren…

Oft hilft auch ein gutes Zureden oder vielleicht lebt jemand in Cartagena und möchte Roman besuchen oder einfach einen Kontakt herstellen!?
Derzeit strengen wir das Verfahren auf Reduktion der Geldstrafe an, denn nur wenn diese weg ist, hat er eine Chance, Österreich jemals wieder lebend zu sehen!

Alles Liebe und viel Gesundheit!
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Eisbaer
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Eisbaer »

Eine traurige Geschichte.

Die Vertrauensanwältin der österreichischen Botschaft in Kolumbien hatte den Fall zunächst übernommen, ihn aber bald wieder abgegeben, als sich herausstellte, dass der Angeklagte ihr Honorar nicht bezahlen konnte. Er wird nun von einer kolumbianischen Pflichtverteidigerin vertreten.

Mehr dazu hier: In Drogenfalle geraten | Roman Garber aus Lebring bleibt weiter hinter Gittern | 20. Dezember 2022, 12:07 Uhr
https://www.meinbezirk.at/leibnitz/c-lokales/roman-garber-aus-lebring-bleibt-weiter-hinter-gittern_a5782177
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Dididiamond
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Dididiamond »

Leider entspricht das nicht der Wahrheit!
Richtig ist vielmehr, dass nach einigen Wechseln in der anwaltlichen Vertretung eine “Vertrauensanwältin “ der Botschaft Hr. Garber bis dato betreut hat!
Aus Gründen, die ich hier nicht diskutieren will, müssen wir einen neuen Anwalt suchen…….
Die Probleme hören nicht auf, Gottseidank besteht ein guter Kontakt zum österreichischen Aussenministerium!
Meine Frage geht eher in diese Richtung, ob es jemanden gibt, der in Cartagena lebt und Roman mal besuchen kann??

Zacarias
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Zacarias »

Ist das mit dem Eselsfleisch wahr?

Dididiamond
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Dididiamond »

Auf jeden Fall!! Wir haben tw. Kontakt zu Roman, je nachdem wie er grad mal ein Handy benutzen kann!
Die Fotos vom Essen sind schauderhaft, er hat in der Haft 20 kg abgenommen!
Wir bemühen uns ihm ein Haftpaket so oft als möglich zukommen zu lassen…
Er wurde brutalst reingelegt und hatte nur die Wahl zw. Pest und Cholera, d. h., dass er den Deal auf Anraten seiner Anwältin annehmen musste…
So weit so schlecht, denn auch die Geldstrafe in der Höhe von mittlerweile 250.000 Euro wird er niemals bezahlen können!!
Keine Ahnung, wie das weitergeht, noch lebt er…
Darum wäre es so wichtig, jemanden zu haben, der ihn besucht!!!
Danke für das Interesse!

Genuasd
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Genuasd »

Hallo Dididiamond
Du schreibst: "Ich kann jetzt sicher seitenlang darüber schreiben, aber das wird niemand interessieren…"
Doch prinzipiell schon :)
am besten von vorne, vielleicht nicht alles auf einmal, aber spannend ist die Geschichte schon.
Leider kein Einzelfall sowas.
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Bogotano
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Bogotano »

Wie @Genuasd schreibt, leider kein Einzelfall.
Was die Gier nach dem schnellen Geld anrichten kann, sieht man hier.
Ich habe kein Mitleid mit dem Mann, anderen im Gefängnis geht es schlechter und die sind vielleicht sogar wirklich unschuldig.
Er hat Drogen transportiert. Spätestens beim Grenzübertritt Ecuador / Kolumbien mit Jeep, Mototaxi und Taxi hätte ihm etwas auffallen müssen. Hat er vielleicht, aber die Gier war größer als der Verstand.
Lasst ihm Geld zukommen, viel Geld. Damit kann er sich einen angenehmen Gefängnisaufenthalt erkaufen.

Genuasd
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Genuasd »

Der Bericht liest sich eher als sei Roman vor allem super naiv gewesen.
Dass das FBI ihn geschnappt und nicht ein Grenzpolizist, zeigt wie früh man da schon im Bilde war und nur auf den Zugriff gewartet hat.
Vielleicht war er schon auf dem Radar, bevor er in den Flieger nach Südamerika gestiegen ist.

Dididiamond
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Dididiamond »

Was soll ich dazu sagen?!!
Er wurde aufs schlimmste rein gelegt und wir haben uns oft gefragt, was gewesen wäre wenn er nass Gerät nicht mitgenommen hätte??
Er wäre mit Sicherheit ermordet worden!
Aber wir wissen es nicht und es ist keine Hilfe, wenn ich da solche Kommentare lese….
Wenn jemand nicht helfen kann oder will, dann soll er es einfach bleiben lassen!!!
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Eisbaer
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber

Beitrag von Eisbaer »

@Dididiamond:

Jemanden im Gefängnis zu besuchen ist leider nicht so einfach, wie Du es Dir vielleicht vorstellst. Zunächst muss eine Besuchserlaubnis eingeholt werden. Am Besuchstag muss man dann in einer langen Schlange mit vielen anderen Menschen warten, die ebenfalls Gefangene besuchen. Dabei werden Dein Name und Deine Identifikation in den Computern der Behörden als Besucher eines wegen Drogenvergehens Inhaftierten registriert.

So etwas von Fremden zu verlangen, könnte vielleicht zu viel sein.

Ich erinnere mich noch an einen Fall aus dem Jahr 2011, als eine junge Frau aus dem Innviertel, Natalia H., am Flughafen in Bogotá festgenommen wurde. Sie wurde, wie Dein Bekannter, zu sieben Jahren Haft verurteilt und kam nach dreieinhalb Jahren frei. Ihre Freilassung nach halber Strafdauer verdankt die junge Frau, die heute in Wien lebt, dem Vatikan.

Im Frühjahr 2018 drehten Studierende der Fachhochschule Salzburg einen Dokumentarfilm: "El Austriaco" erzählt vom unerbittlichen Kampf eines Mannes, seine Tochter aus dem "Vorhof der Hölle" zu befreien. 20 Mal reiste der Vater der Innviertelerin nach Bogotá. Mehrere Anwälte beschäftigten sich mit dem Fall. Um seinem Kind in dieser schweren Zeit so nahe wie möglich zu sein, musste er auch seine Firma schließen.

Trailer zur Doku "El Austriaco": https://player.vimeo.com/video/302600797 Der Vater: https://vimeo.com/255397414
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Dididiamond
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Beitrag von Dididiamond »

Danke, Robert Höfer ist uns ein Freund und Berater geworden!
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