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Danke, Robert Höfer ist uns ein Freund und Berater geworden!Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber
Um die Situation zu erleichtern, sollte er sich anfangen mit positiven Gedanken zu befassen und das beste daraus zu machen. Konkret Spanisch lernen, immer nett mit den wichtigsten Gefangenen (also mit der Bande, welche den Knast kontrolliert) zu sein und dem Personal .. das heisst, freundlich grüssen und sich nicht beschweren.
Dann mehr Oeffentlichkeitsarbeit bei Presse, Facebook und Instagram, gar YouTube Videos usw, damit mehr Personen ihn besuchen gehen würden. Eine kleine Liste von wichtigsten Sachen, die man mitbringen könnte (Zahnpaste und Zahnbürste, ein Buch, die Bibel, usw ... bitte daran denken, dass auch die Bande etwas davon haben möchte .. also besser für drei oder vier Personen etwas mitbringen). Handys sind offiziell übrigens verboten für die Gefangenen.
Wo befindet sich das ganze? Wo könnte man eine Besuchererlaubnis anfragen? Um welche Zeit und Tag (normalerweise am Sonntag?)? Bitte mehr Details.
Das Ziel muss sein, dass er in Hausarrest kommt und keine Fluchtgefahr seinerseits besteht (aus Sicht von Kolumbien). Je kooperativer und glaubhafter er mitmacht, desto schneller ist er in einem angenehmen Hausarrest. Er soll nicht Betteln auf eine Freilassung, die nicht kommen wird, sondern auf einen jahrelangen Hausarrest. Wahrscheinlich muss er sich dann wöchentlich melden, dass er unbedingt pünktlich und freundlich einhalten muss.
Sonst geht es zurück in den harten Knast.
Auch soll er allenfalls ein gesundheitliches, körperliches Leiden vorspielen (kein mentales, da die Hälfte der Gefangenen halb durchgeknallt sind und es nicht auffallen würde).
Für weitere Infos müsste ich bei meiner Kontaktperson nachfragen.
Dann mehr Oeffentlichkeitsarbeit bei Presse, Facebook und Instagram, gar YouTube Videos usw, damit mehr Personen ihn besuchen gehen würden. Eine kleine Liste von wichtigsten Sachen, die man mitbringen könnte (Zahnpaste und Zahnbürste, ein Buch, die Bibel, usw ... bitte daran denken, dass auch die Bande etwas davon haben möchte .. also besser für drei oder vier Personen etwas mitbringen). Handys sind offiziell übrigens verboten für die Gefangenen.
Wo befindet sich das ganze? Wo könnte man eine Besuchererlaubnis anfragen? Um welche Zeit und Tag (normalerweise am Sonntag?)? Bitte mehr Details.
Das Ziel muss sein, dass er in Hausarrest kommt und keine Fluchtgefahr seinerseits besteht (aus Sicht von Kolumbien). Je kooperativer und glaubhafter er mitmacht, desto schneller ist er in einem angenehmen Hausarrest. Er soll nicht Betteln auf eine Freilassung, die nicht kommen wird, sondern auf einen jahrelangen Hausarrest. Wahrscheinlich muss er sich dann wöchentlich melden, dass er unbedingt pünktlich und freundlich einhalten muss.
Sonst geht es zurück in den harten Knast.
Auch soll er allenfalls ein gesundheitliches, körperliches Leiden vorspielen (kein mentales, da die Hälfte der Gefangenen halb durchgeknallt sind und es nicht auffallen würde).
Für weitere Infos müsste ich bei meiner Kontaktperson nachfragen.
Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber
das sieht Glboetrotter schon realistisch.
Er hat de facto seine Schuld eingestanden und ohne weiteres wird es keine Begnadigung/Verkürzung der Haft geben, egal ob er wirklich reingelegt wurde oder nicht.
Wünsche ihm alles Gute.
Er hat de facto seine Schuld eingestanden und ohne weiteres wird es keine Begnadigung/Verkürzung der Haft geben, egal ob er wirklich reingelegt wurde oder nicht.
Wünsche ihm alles Gute.
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Verified - Kolumbien-Süchtige(r)
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Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber
Ich könnte mir gut vorstellen, dass seine Geschichte und Erfahrung für viele Leser interessant sein dürfte. Auch der bekannte Carlos Lehder und George Young (Buch und Film "Blow") haben darüber erfolgreich geschrieben. Dazu braucht es den Willen, dies zu schreiben, und Papier und Stift. Es wäre eine gute Beschäftigung. Zeit dazu hat man genügend. Und auch eine Art von Therapie.
Für Personen mit wenig Kolumbien-Erfahrung, die hier mitlesen, kann man mitteilen, dass man mit Sicherheit keine Drogen als Kleinkurrier bewusst (und auch unbewusst) durch die strikten Kontrollen am Flughafen bringen wird, weil alle Gepäckstücke ausnahmslos diesbezüglich durchleuchtet werden. Ein positiver Befund leuchtet farbig auf. Ebenfalls kommen Drogenspürhunde zum Einsatz, manchmal sichtbar beim check-in Bereich und unsichtbar im Gepäckabfertigungsraum.
Das gilt natürlich auch für das Handgepäck, auch für Kleinstmengen von wenigen Gramm. Ab 5 Gramm kann man sich schwerlich herausreden. Ab 100 Gramm drohen ein paar Jahre überfüllten Knast. Dein Gepäck ist dein Problem.
Es gab vor einigen Jahren eine TV Dokumentation zur Zollkontrolle am Flughafen in Bogota (Border Patrol Colombia).
Auch gibt es nichts gratis für einige Tausend Euro "Transport-Lohn" von einem Geschenk-Päckchen.
Es sind einige wenige Europäer in den Gefängnissen in Kolumbien, und hauptsächlich wegen versuchten, misslungenen Drogenschmuggel und leider auch für sexuelle Handlungen mit Minderjährigen, gemäss einer guten Auskunftsperson meinerseits.
Manchmal wird man von (auch von guten) Bekannten angefragt, um etwas mitzunehmen wie Kaffee, in Kolumbien rezeptfreie Medikamente, Dokumente usw. Grundsätzlich übergibt man Dokumente im offenen Briefumschlag, der dann bei der persönlichen Uebergabe verschlossen wird. Kaffee und andere Sachen kauft man selber im Supermarkt ein und nimmt es mit. Dann weiss man, dass nichts manipuliert wurde. Schuhe aller Art lehnt man strikt ab (doppelte Sohlen), als auch Parfüms, Creme-Salben usw, weil dies auch flüssig transport werden kann. Generell haben alle vollstes Verständnis, dass man diesen Gefallen ablehnt, um etwas mitzunehmen. Lieber einen Bekannten verlieren anstatt möglicherweise einige Jahre harten Gefängnisalltag.
Das Risiko ist einfach viel zu hoch, besonders wenn man die Person erst kürzlich kennengelernt hatte.
Die Botschaften können nichts ausrichten in Bezug zum Urteil und den schwierigen Haftbedingungen.
Für Personen mit wenig Kolumbien-Erfahrung, die hier mitlesen, kann man mitteilen, dass man mit Sicherheit keine Drogen als Kleinkurrier bewusst (und auch unbewusst) durch die strikten Kontrollen am Flughafen bringen wird, weil alle Gepäckstücke ausnahmslos diesbezüglich durchleuchtet werden. Ein positiver Befund leuchtet farbig auf. Ebenfalls kommen Drogenspürhunde zum Einsatz, manchmal sichtbar beim check-in Bereich und unsichtbar im Gepäckabfertigungsraum.
Das gilt natürlich auch für das Handgepäck, auch für Kleinstmengen von wenigen Gramm. Ab 5 Gramm kann man sich schwerlich herausreden. Ab 100 Gramm drohen ein paar Jahre überfüllten Knast. Dein Gepäck ist dein Problem.
Es gab vor einigen Jahren eine TV Dokumentation zur Zollkontrolle am Flughafen in Bogota (Border Patrol Colombia).
Auch gibt es nichts gratis für einige Tausend Euro "Transport-Lohn" von einem Geschenk-Päckchen.
Es sind einige wenige Europäer in den Gefängnissen in Kolumbien, und hauptsächlich wegen versuchten, misslungenen Drogenschmuggel und leider auch für sexuelle Handlungen mit Minderjährigen, gemäss einer guten Auskunftsperson meinerseits.
Manchmal wird man von (auch von guten) Bekannten angefragt, um etwas mitzunehmen wie Kaffee, in Kolumbien rezeptfreie Medikamente, Dokumente usw. Grundsätzlich übergibt man Dokumente im offenen Briefumschlag, der dann bei der persönlichen Uebergabe verschlossen wird. Kaffee und andere Sachen kauft man selber im Supermarkt ein und nimmt es mit. Dann weiss man, dass nichts manipuliert wurde. Schuhe aller Art lehnt man strikt ab (doppelte Sohlen), als auch Parfüms, Creme-Salben usw, weil dies auch flüssig transport werden kann. Generell haben alle vollstes Verständnis, dass man diesen Gefallen ablehnt, um etwas mitzunehmen. Lieber einen Bekannten verlieren anstatt möglicherweise einige Jahre harten Gefängnisalltag.
Das Risiko ist einfach viel zu hoch, besonders wenn man die Person erst kürzlich kennengelernt hatte.
Die Botschaften können nichts ausrichten in Bezug zum Urteil und den schwierigen Haftbedingungen.
Vom E-Mail Scamming ins Gefängnis in Cartagena: Der Fall Garber
@Glboetrotter
kleine Korrektur:
der Mann hieß George Jung. Dank des Films besuchte ihn seine Tochter erstmals im Gefängnis.
Problem bei solchen Geschichten ist natürlich, dass Kriminelle etwas heroisiert werden.
In dem Fall "unschuldig im Gefängnis" wird es immer Restzweifel geben.
Das kennt man aus Deutschland mit Jens Söhring, der nach über 30 Jahren USA-Knast eine zeitlang Stammgast in jeder Talkshow war, bis vermehrt Zweifel aufkamen und er de facto immernoch ein verurteilter Doppelmörder ist und nie begnadigt wurde.
Allein zur Eigentherapie trotzdem keine schlechte Idee.
kleine Korrektur:
der Mann hieß George Jung. Dank des Films besuchte ihn seine Tochter erstmals im Gefängnis.
Problem bei solchen Geschichten ist natürlich, dass Kriminelle etwas heroisiert werden.
In dem Fall "unschuldig im Gefängnis" wird es immer Restzweifel geben.
Das kennt man aus Deutschland mit Jens Söhring, der nach über 30 Jahren USA-Knast eine zeitlang Stammgast in jeder Talkshow war, bis vermehrt Zweifel aufkamen und er de facto immernoch ein verurteilter Doppelmörder ist und nie begnadigt wurde.
Allein zur Eigentherapie trotzdem keine schlechte Idee.
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