Hola Leute,
ich will euch heute mal meine Eindrücke von meinem Besuch am Playa Blanca erzählen.
Wir fuhren mit dem Auto, die Fahrt dauert normalerweise eine gute Stunde. Doch heute 10.01.2010 sollte alles anders werden. Denn es ist der vorletzte Tag der Ferienhochsaison in Kolumbien.
Nach zügiger Fahrt, für nicht so Kolumbienerfahrene, das bedeutet 45 - 65 km/h,aufgrund des Straßenzustandes, erreichten wir die Stadt in der die Fähren einem zum anderen Flußufer rüber bringen, die letzten 500m hatten es aber in sich, 30m fahren 5 Minuten warten. Alles kein Problem alle 60m eine Tienda und fliegende Händler die Wasser, Limo, Bier,Arepa usw.......... verkaufen.
Nach gut 1 ½ Stunden ist es soweit wir sind die Nächsten die auf die Fähre dürfen, nur noch 5 Minuten!! Leider ist vom vielen Stop and Go die Motortemperatur sehr hoch und bevor ich mich versehe stellt der Fahrer den Motor ab, das ist nicht gut, aber ich war gerade was zum Trinken besorgen, na was solls dachte ich, ist ja sein Auto.
Die Fähre legt an und wir sollen rückwärts auf die Fähre fahren, dafür wurden wir schon vorher rückwärts in Reih und Glied aufgestellt, der Grund dafür ist ganz einfach die Fähre hat nur auf einer Seite eine Auffahrrampe. Also Auto starten und rauf auf die Fähre! Leider sieht das unser Magnetschalter vom Starter nicht so, er verweigert den Dienst, das Auto ein mittelgroßer Jeep lässt sich partu nicht starten.
Einer der vielen Vorteile an der Küste Kolumbiens ist das sich daran niemand stört wenn mal ein Auto nicht anspringt und so kommen viele um ihre Hilfe anzubieten, nebenbei bemerkt der Fährbetrieb kam während dessen zum Stillstand und hinter uns in der Warteschlange standen noch mehr als 150 Autos. Als ich nach einigen Minuten unter dem Auto hervor krieche und meine Diagnose mit Händen und Füßen übersetzt worden war,(ich spreche sehr wenig span. nur engl. soviel zu der These man kommt mit engl. in Kol. nicht weit) schieben einige Helfer das Auto im Rückwärtsgang an(für alle Autolaien, der Rückwärtsgang ist die kleinste Übersetzung im Getriebe, das bedeute, wenn der Fahrer die Kupplung kommen lässt, ist es für Die, die anschieben als würde der Pkw plötzlich an einer Mauer anstehen)
Der Wagen springt an und Wilfrido der Fahrer ist mit den Nerven so am Ende, dass er als er rückwärts auf der Fähre an seinem Platz angekommen ist, den Motor abstellt.
Die Überfahrt ist eine eigene Sache, die Fähre wird mit Hilfe von Booten in der Flussmitte gedreht,damit die Auffahrrampe wieder ans Ufer zeigt, die Boote werden benötigt da die Fähre keinen eigenen Antrieb hat.Klingt abenteuerlich aber die Mannschaft der Fähren sind Profis und die Aktion geht ratz fatz. Drüben angekommen neuerliches anschieben ist angesagt, diesmal nach vorne also kein Problem.
Nun geht es auf einer Schotterpiste bis zum Parkplatz vom Strand, es ist mir schleierhaft warum die Leute auch mit normalen Pkw´s auch diese Straße nutzen, aber es erklärt den Zustand viele Unterböden der Pkw´s die ich mir in letzter Zeit angesehen habe
Die Parkplatzsuche gestaltet sich insofern schwierig, da ich auf einen Platz bestehe, wo wir beim Wegfahren ausreichen Weg zum anschieben haben. Was bei dem Chaos, das auf dem Parkplatz herrschte schier unmöglich scheint, am liebsten hätte der Besitzer die Autos übereinander gestapelt, damit er ja genug Tagesumsatz erreicht.
Am Strand angekommen, sehe ich nur Leute, Leute und nochmals Leute anscheinend hatten sehhhhhhhhr viele die selbe Idee und sind heute hierher gekommen. Der Strand selber ist wie von vielen beschrieben ein sehr feiner weiser „Kieselstrand“ , der Kiesel hat den Vorteil das es nicht staubt wie an so vielen anderen Ständen. Nachdem wir uns einen Platz bei den vielen „Restaurants“ gesucht haben, beschließe ich mich in die Fluten zu stürzen,
Am Wasser wundere ich mich schon lange nicht mehr darüber, daß die Kolumbianer nur im seichten Wasser stehen und planschen, plaudern usw. aber selten schwimmen sei es weil sie nicht schwimmen können oder weil viele glauben es sei einfach gefährlich von wegen ???????? Da gibt es die ungeheuerlichsten Geschichten, nebenbei bemerkt ich bin ausgebildeter Rettungsschwimmer daher kann ich es einigermaßen beurteilen wie gefährlich es ist zu schwimmen. Nachdem ich einige Tempos Richtung offenes Meer gemacht habe, trete ich den sofortigen Rückzug an. Grund; eine Armada von Booten (Fun) und Jetskis patrouillieren gefährlich nahe am Strand hin und her, auf der Suche nach Kundschaft, also ist an schwimmen geschweige denn tauchen nicht zu denken. Es ist kein so heißer Tag und ich verlasse das Wasser um mich zu laben, schwimmen ist für heute gestrichen, auch wegen der vielen Plastikbecher in Ufernähe.
Nach dem Essen spazieren wir noch ein wenig am Strand entlang, ich sehe sehr viele 2-3 Mannzelte und Unmengen von Hängematten zwischen den Palmen. Das ist einer der Gründe warum ich diesen Strand nochmal, außerhalb der Ferienzeit, besuchen werde, normalerweise soll es hier sehr ruhig sein, mal sehen ich habe ja sehr viel Zeit.
Also fragen wir am Rückweg zum Parkplatz eine der vielen Obstverkäuferinnen wie lange denn der Fährbetrieb möglich sei, sie Antwortet mit einem Lachen, wobei sie ihre nicht mehr vorhandenen Zähne zeigt, was mich wieder an meinen anstehenden Zahnarztbesuch erinnert, heute werden die Fähren wohl wieder bis 1 oder 2 Uhr morgens arbeiten müssen. Wir fragen noch wie lange die Wartezeit wohl dauern wird und sie antwortet wieder lachend, wenn wir gleich aufbrechen müssten wir es gegen 22:00 schaffen, es ist jetzt 16:00. Also Aufbruch! Auto anschieben, über die Piste rasen, wir sehen wenig Verkehr und Zweifeln langsam an der Aussage der guten Frau, eine scharfe Linkskurve noch ca. 2 km zu fahren bis jetzt kein Problem in Sicht. Kurvenausgang ........ Autos, Autos, Busse (viele Kodiaks das sind Busse die meiner Meinung schon mindestens 40 Jahre alt sind) Autos............................ die alte Frau hatte Recht!
Beim Warten in der Autoschlange bemerkt man sehr Rasch wer ein Costeño ist oder wer z.B. aus Bogota kommt. Die Costeños, drehen das Radio auf volle Lautstärke, kaufen sich beim fliegenden Händler (auf die ist immer Verlass!!!!!) ein Bier oder sonstiges beginnen zu tanzen und Plauschen, die Urlauber aus dem Landesinneren dagegen gehen zu Fuß bis zur Fähre um zu sehen wie lange der Stau denn sei und kommen eine Stunde später mit hängendem Kopf zurück.
Was ich jetzt auch verstehe ist warum Frauen hier wenig Kaffee trinken oder besser gesagt in solchen Situationen überhaupt nichts trinken, da hat man als Mann schon einen gewaltigen Vorteil. Nachdem ich allen verfügbaren Kaffee von den „Fliegenden“ erschöpft hatte, war nicht so viel - da die Costeños wenig Kaffee trinken und schon gar nicht um diese Uhrzeit, bin ich auf Wasser umgestiegen, tja und dann muss man mal.
Das einzige was bei den Straßenhändlern nicht verfügbar war, waren Zigaretten, davon hatte ich mir glücklicherweise am Vormittag einer Stange besorgt und es sprach sich schnell herum von dem rauchenden Gringo der Zigaretten verkauft, ich musste nicht so wie die Straßenhändler, laut rufen, sondern die Leute kamen von ganz alleine zu mir. So vergingen die Stunden wie im Flug und ich traf eine Unmenge von Leuten die sehr neugierig und auch sehr hilfsbereit waren, denn da war ja noch der Magnetschalter der nicht mehr wollte .....
Anmerkung: Wir fuhren um 22:45 auf die Fähre, eigentlich viel zu früh! Denn es war eine schöne Erfahrung.
ramklov
ich will euch heute mal meine Eindrücke von meinem Besuch am Playa Blanca erzählen.
Wir fuhren mit dem Auto, die Fahrt dauert normalerweise eine gute Stunde. Doch heute 10.01.2010 sollte alles anders werden. Denn es ist der vorletzte Tag der Ferienhochsaison in Kolumbien.
Nach zügiger Fahrt, für nicht so Kolumbienerfahrene, das bedeutet 45 - 65 km/h,aufgrund des Straßenzustandes, erreichten wir die Stadt in der die Fähren einem zum anderen Flußufer rüber bringen, die letzten 500m hatten es aber in sich, 30m fahren 5 Minuten warten. Alles kein Problem alle 60m eine Tienda und fliegende Händler die Wasser, Limo, Bier,Arepa usw.......... verkaufen.
Nach gut 1 ½ Stunden ist es soweit wir sind die Nächsten die auf die Fähre dürfen, nur noch 5 Minuten!! Leider ist vom vielen Stop and Go die Motortemperatur sehr hoch und bevor ich mich versehe stellt der Fahrer den Motor ab, das ist nicht gut, aber ich war gerade was zum Trinken besorgen, na was solls dachte ich, ist ja sein Auto.
Die Fähre legt an und wir sollen rückwärts auf die Fähre fahren, dafür wurden wir schon vorher rückwärts in Reih und Glied aufgestellt, der Grund dafür ist ganz einfach die Fähre hat nur auf einer Seite eine Auffahrrampe. Also Auto starten und rauf auf die Fähre! Leider sieht das unser Magnetschalter vom Starter nicht so, er verweigert den Dienst, das Auto ein mittelgroßer Jeep lässt sich partu nicht starten.
Einer der vielen Vorteile an der Küste Kolumbiens ist das sich daran niemand stört wenn mal ein Auto nicht anspringt und so kommen viele um ihre Hilfe anzubieten, nebenbei bemerkt der Fährbetrieb kam während dessen zum Stillstand und hinter uns in der Warteschlange standen noch mehr als 150 Autos. Als ich nach einigen Minuten unter dem Auto hervor krieche und meine Diagnose mit Händen und Füßen übersetzt worden war,(ich spreche sehr wenig span. nur engl. soviel zu der These man kommt mit engl. in Kol. nicht weit) schieben einige Helfer das Auto im Rückwärtsgang an(für alle Autolaien, der Rückwärtsgang ist die kleinste Übersetzung im Getriebe, das bedeute, wenn der Fahrer die Kupplung kommen lässt, ist es für Die, die anschieben als würde der Pkw plötzlich an einer Mauer anstehen)
Der Wagen springt an und Wilfrido der Fahrer ist mit den Nerven so am Ende, dass er als er rückwärts auf der Fähre an seinem Platz angekommen ist, den Motor abstellt.
Die Überfahrt ist eine eigene Sache, die Fähre wird mit Hilfe von Booten in der Flussmitte gedreht,damit die Auffahrrampe wieder ans Ufer zeigt, die Boote werden benötigt da die Fähre keinen eigenen Antrieb hat.Klingt abenteuerlich aber die Mannschaft der Fähren sind Profis und die Aktion geht ratz fatz. Drüben angekommen neuerliches anschieben ist angesagt, diesmal nach vorne also kein Problem.
Nun geht es auf einer Schotterpiste bis zum Parkplatz vom Strand, es ist mir schleierhaft warum die Leute auch mit normalen Pkw´s auch diese Straße nutzen, aber es erklärt den Zustand viele Unterböden der Pkw´s die ich mir in letzter Zeit angesehen habe
Die Parkplatzsuche gestaltet sich insofern schwierig, da ich auf einen Platz bestehe, wo wir beim Wegfahren ausreichen Weg zum anschieben haben. Was bei dem Chaos, das auf dem Parkplatz herrschte schier unmöglich scheint, am liebsten hätte der Besitzer die Autos übereinander gestapelt, damit er ja genug Tagesumsatz erreicht.
Am Strand angekommen, sehe ich nur Leute, Leute und nochmals Leute anscheinend hatten sehhhhhhhhr viele die selbe Idee und sind heute hierher gekommen. Der Strand selber ist wie von vielen beschrieben ein sehr feiner weiser „Kieselstrand“ , der Kiesel hat den Vorteil das es nicht staubt wie an so vielen anderen Ständen. Nachdem wir uns einen Platz bei den vielen „Restaurants“ gesucht haben, beschließe ich mich in die Fluten zu stürzen,
Am Wasser wundere ich mich schon lange nicht mehr darüber, daß die Kolumbianer nur im seichten Wasser stehen und planschen, plaudern usw. aber selten schwimmen sei es weil sie nicht schwimmen können oder weil viele glauben es sei einfach gefährlich von wegen ???????? Da gibt es die ungeheuerlichsten Geschichten, nebenbei bemerkt ich bin ausgebildeter Rettungsschwimmer daher kann ich es einigermaßen beurteilen wie gefährlich es ist zu schwimmen. Nachdem ich einige Tempos Richtung offenes Meer gemacht habe, trete ich den sofortigen Rückzug an. Grund; eine Armada von Booten (Fun) und Jetskis patrouillieren gefährlich nahe am Strand hin und her, auf der Suche nach Kundschaft, also ist an schwimmen geschweige denn tauchen nicht zu denken. Es ist kein so heißer Tag und ich verlasse das Wasser um mich zu laben, schwimmen ist für heute gestrichen, auch wegen der vielen Plastikbecher in Ufernähe.
Nach dem Essen spazieren wir noch ein wenig am Strand entlang, ich sehe sehr viele 2-3 Mannzelte und Unmengen von Hängematten zwischen den Palmen. Das ist einer der Gründe warum ich diesen Strand nochmal, außerhalb der Ferienzeit, besuchen werde, normalerweise soll es hier sehr ruhig sein, mal sehen ich habe ja sehr viel Zeit.
Also fragen wir am Rückweg zum Parkplatz eine der vielen Obstverkäuferinnen wie lange denn der Fährbetrieb möglich sei, sie Antwortet mit einem Lachen, wobei sie ihre nicht mehr vorhandenen Zähne zeigt, was mich wieder an meinen anstehenden Zahnarztbesuch erinnert, heute werden die Fähren wohl wieder bis 1 oder 2 Uhr morgens arbeiten müssen. Wir fragen noch wie lange die Wartezeit wohl dauern wird und sie antwortet wieder lachend, wenn wir gleich aufbrechen müssten wir es gegen 22:00 schaffen, es ist jetzt 16:00. Also Aufbruch! Auto anschieben, über die Piste rasen, wir sehen wenig Verkehr und Zweifeln langsam an der Aussage der guten Frau, eine scharfe Linkskurve noch ca. 2 km zu fahren bis jetzt kein Problem in Sicht. Kurvenausgang ........ Autos, Autos, Busse (viele Kodiaks das sind Busse die meiner Meinung schon mindestens 40 Jahre alt sind) Autos............................ die alte Frau hatte Recht!
Beim Warten in der Autoschlange bemerkt man sehr Rasch wer ein Costeño ist oder wer z.B. aus Bogota kommt. Die Costeños, drehen das Radio auf volle Lautstärke, kaufen sich beim fliegenden Händler (auf die ist immer Verlass!!!!!) ein Bier oder sonstiges beginnen zu tanzen und Plauschen, die Urlauber aus dem Landesinneren dagegen gehen zu Fuß bis zur Fähre um zu sehen wie lange der Stau denn sei und kommen eine Stunde später mit hängendem Kopf zurück.
Was ich jetzt auch verstehe ist warum Frauen hier wenig Kaffee trinken oder besser gesagt in solchen Situationen überhaupt nichts trinken, da hat man als Mann schon einen gewaltigen Vorteil. Nachdem ich allen verfügbaren Kaffee von den „Fliegenden“ erschöpft hatte, war nicht so viel - da die Costeños wenig Kaffee trinken und schon gar nicht um diese Uhrzeit, bin ich auf Wasser umgestiegen, tja und dann muss man mal.
Das einzige was bei den Straßenhändlern nicht verfügbar war, waren Zigaretten, davon hatte ich mir glücklicherweise am Vormittag einer Stange besorgt und es sprach sich schnell herum von dem rauchenden Gringo der Zigaretten verkauft, ich musste nicht so wie die Straßenhändler, laut rufen, sondern die Leute kamen von ganz alleine zu mir. So vergingen die Stunden wie im Flug und ich traf eine Unmenge von Leuten die sehr neugierig und auch sehr hilfsbereit waren, denn da war ja noch der Magnetschalter der nicht mehr wollte .....
Anmerkung: Wir fuhren um 22:45 auf die Fähre, eigentlich viel zu früh! Denn es war eine schöne Erfahrung.
ramklov