In Kolumbien soll der Präsidentschaftskandidat der rechtsgerichteten Partei "Cambio Radical", Germán Vargas, den Generalstaatsanwalt des Landes aufgefordert haben, seinen linken Konkurrenten Gustavo Petro in Untersuchungshaft zu nehmen. Es gehe offenbar darum, ihn im Wahlkampf zu sabotieren, beklagte Petro in einem Interview. Der 57-Jährige ist einer der Favoriten für die Präsidentschaft. Vargas hingegen ist zuletzt in den Umfragen gefallen. Als Ex-Vizepräsident der Regierung Santos hat er den Friedensprozess mit der Farc-Guerilla unterstützt. Vor einigen Wochen jedoch hat er sich zum Gegner des Friedensvertrags erklärt. Seiner Partei sind in der Vergangenheit Verbindungen zum Paramilitarismus nachgesagt worden.
Der frühere Chef der linken Guerilla-Organisation Farc rechnet sich bei der Präsidentschaftswahl in Kolumbien im Mai 2018 gute Chancen aus. "Ich glaube, wir werden gewinnen", sagte Rodrigo Londono dem Radiosender Caracol.
Der linke Kandidat der Partei Movimiento Progresistas (Bewegung der Progressiven) und Ex-Bürgermeister von Bogotá, Gustavo Petro, liegt nach jüngsten Umfragen für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im kommenden Mai mit in führender Position. Laut der Firma Cifras y Conceptos (Zahlen & Konzepte) übertrifft Petro mit 17 Prozent Zustimmung den Kandidat der traditionellen Eliten und Ex-Vizepräsidenten der Regierung Santos, Germán Vargas Lleras. Er steht in dieser Umfrage auf dem dritten Platz mit 14 Prozent. Die zweitgrößte Zustimmung von 15 Prozent hat der Ex-Bürgermeister von Medellín und moderate Neoliberale, Sergio Fajardo. 14 Prozent der Befragten haben sich für keinen Kandidaten ausgesprochen. Die restlichen 40 Prozentpunkte verteilen sich auf 14 weitere Kandidaten.
Der ehemalige Chef-Unterhändler Humberto de la Calle, der für die Regierungsseite mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) verhandelt hat, ist zum Kandidaten der Partido Liberal Colombiano (Liberale Partei Kolumbiens, PLC) für die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 gewählt worden. Er galt bei den Vorwahlen Mitte November als Favorit, bei denen 35 Millionen Einwohner stimmberechtigt waren, von denen jedoch nur 2,1 Prozent Gebrauch des Wahlrechts machten.
Der frühere Guerillakommandant Rodrigo Londoño hat am Samstag seine Präsidentschaftskandidatur in Kolumbien erklärt. Unter dem Motto »Eine neue Art, Politik zu machen« will der Ex-Guerillero bei der Wahl im Mai antreten, wie der Hörfunksender RCN berichtete.
Rodrigo Londoño alias Timoschenko ist für mehrere Straftaten verurteilt worden: Anschläge auf Polizeistationen, Entführung von Politikern und Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten für die von ihm geführten revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC). Nun kandidiert er für die Präsidentschaftswahlen im Mai in Kolumbien.
Gerade kam in den Nachrichten ein Bericht vom Besuch des FARC Kandidaten in Armenia/Quindio. Die Anwesenheit von "Timochenko" wurde von vielen Bürgern abgelehnt. Man schrie: "Mörder, Bandit" und zündete die Flagge der FARC-Partei an. Ein Polizeiaufgebot musste Timochenko schützen.
Carlos Caicedo von Fuerza ciudana wurde gestern bei einer Wahlkundgebung in Cíenaga mit Eiern, Steinen und Flaschen beworfen.
Zu Uribe mag mal geteilter Meinung sein, für mich ist er ein Krimineller.
Gestern wiederholte sich das negative Verhalten der Bürger gegenüber Politikern bei Wahlkundgebungen. Dieses mal in Medellín, gegen Aída Avella, Kandidaten zum Senat von der Unión Patriótica, welche zur FARC gehören soll. Man beschimpfte sie als Handlanger von Mördern und Banditen. => Hier geht es zu einem Video. Das Volk befreit sich langsam und gibt kund was es denkt
Ernesto: Ich kenne mich zu wenig aus in der Politik von Kolumbien. Sie ist noch undurchsichtiger als in D.
Aber eine Auflehnung des Volkes waren die paar Hanseln noch gerade nicht. Und ob Uribe gut oder schlecht ist für Kolumbien kann ich nicht beurteilen. Nur: Führende Köpfe der eh. FARC sollten besser nicht für Präsidenten oder Senatorensitze kandidieren. So etwas ähnliches hatten wir glaube ich schon mal. Aber ist nur meine bescheidene Meinung.
Ist doch gut, das zumindest ein "paar Hanseln", wie du sagst, den Anfang machen. Gab es bist jetzt noch nie!
Es wäre undenkbar gewesen, dass der deutsche Staat mit der RAF in Friedensverhandlungen getreten wäre und Andreas Baader nachher seine eigene Linkspartei am Bundestag geführt hätte und vielleicht sogar noch Bundeskanzler geworden wäre.
Die "paar Hansele" haben meinen größten Respekt. Machen Krach bleiben nicht zu Hause und denken was können wir Paar schon anrichten oder ändern? Auch kleiner Protest hat seine Wirkung und aus Kleinen kann ganz schnell etwas grosses werden.
Leibwächter müssen für Sicherheit sorgen. Bei Wahlkampfauftritten waren mehrere FARC-Mitglieder bedrängt worden. Eine Menschenmenge hatte den Präsidentschaftskandidaten Rodrigo Londoño, der früher als Kommandeur Timoschenko bekannt war, eingekreist und sein Auto beschädigt. Leibwächter mussten ihn in Sicherheit bringen.
Meine Schwester, schlau wie immer, meint das auch Sergio Fajardo keine gute Wahl sei. Zu sehr steht er auf Seiten der reichen Unternehmer und will die Armen noch ärmer machen. Pfui Fajardo
Petro wird überall schlecht gemacht - PETRO PRESIDENTE!
Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen.
In Kolumbien hat der linksgerichtete Präsidentschaftskandidat Gustavo Petro nach einem bewaffneten Anschlag auf ihn am vergangenen Freitag schwere Vorwürfe gegen die Justiz erhoben. Die Staatsanwaltschaft ermittle in dem Fall nicht und gehe damit nicht gegen die wachsende Bedrohung gegen ihn vor, so Petro.
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