Der Hauptgrund für die Umgestaltung des Zoos in Medellín war das wachsende Bewusstsein für das Leid, das Wildtieren in Gefangenschaft zugefügt wird. Tiere in Zoos leiden oft unter beengten Verhältnissen, Bewegungsmangel und fehlender sozialer Interaktion. Der Parque de la Conservación hingegen konzentriert sich auf das Wohlbefinden der Tiere, indem er ihnen geräumigere Gehege und natürliche Lebensräume bietet.
Der Park beherbergt eine Vielzahl einheimischer Arten, darunter Säugetiere, Vögel, Reptilien und Amphibien. Er beteiligt sich an Zuchtprogrammen für gefährdete Tierarten und arbeitet daran, diese Tiere wieder in die freie Wildbahn zu entlassen. Der Park führt wissenschaftliche Studien über die Tiere in seiner Obhut durch und nutzt diese Erkenntnisse, um die Öffentlichkeit über die Bedeutung des Naturschutzes zu informieren. Im Gegensatz zu Zoos, in denen Tiere oft zur Unterhaltung gezeigt werden, konzentriert sich der Park auf die artgerechte Haltung und Pflege seiner Bewohner.
Der Parque de la Conservación ist öffentlich zugänglich. Besucher können die verschiedenen Tierausstellungen erkunden, an pädagogischen Aktivitäten teilnehmen und mehr über die Bemühungen des Parks um den Artenschutz erfahren.
Fazit: Die Umwandlung des Zoos von Medellín in einen Naturschutzpark ist ein wegweisendes Beispiel für die sich wandelnde Einstellung gegenüber Wildtieren in Gefangenschaft. Der Parque de la Conservación bietet ein Modell für andere Zoos, die ihre Prioritäten in Richtung Tierwohl und Artenschutz verschieben wollen.