Duque, die größte Mobilisierung in der Geschichte Kolumbiens steht bevor

[News Robot]

"Bald werden die Straßen mit Menschen gefüllt sein, die von der Wut bewegt sind, so viele Monate eingesperrt und ohne die geringste Unterstützung des Staates auszuhalten".

Präsident Iván Duque hat zwei Jahre einer katastrophalen Regierung hinter sich, in denen er gezeigt hat, dass er keine Vorstellung vom Staat hat und nur ein Staatsdiener des Uribismus ist. Er hat nichts Gutes für das Land tun können, im Gegenteil, er hat es zerstört. Am liebsten befolgt er die Anweisungen von Alvaro Uribe, auch wenn er zu seiner Verteidigung vor Gericht gehen muss.

Translation powered by Datacom ©2020

Duque, se viene la mayor movilización de la historia de Colombia

"Pronto se llenarán las calles de gente movida por la ira de aguantar tantos meses encerrada y sin el más mínimo apoyo del Estado"

El presidente Iván Duque ha cumplido dos años de nefasto gobierno, en el que demostró que no tiene concepto de Estado y que solo es un servidor público del uribismo. No ha podido hacer nada bueno por el país; por el contrario, lo destruyó. Lo que mejor hace es seguir las órdenes de Álvaro Uribe; incluso si tiene que pasar por encima de la justicia para defenderlo.

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Las2Orillas

[Glboetrotter]

Bei aller Vernunft und auch gutem Willen, bei seit über einem Monat mit täglich um 10'000 neu infizierten Personen (bei doppelter Testmenge könnten es locker auch 20'000+ sein) diese strikte Ausgangsbeschränkungen aufzugeben und alle Leute auf die Strassen zu lassen, würde an Irrsinn grenzen, so blödsinnig wie der 3 Fache "19 Tag" mit Dia sin IVA (19. Juni und 19 % IVA mit Covid-19), der einem Teil der Bevölkerung gesundheitlich massivst geschadet hat. Zwei, drei Wochen später stiegen die Fallzahlen markant.

Ich schreibe es ungern, aber selbst ich bin in diesem Zeitpunkt für strikte Ausgangkontrolle, um ein sonst angekündigtes Drama zu vermeiden (Chronik eines angekündigten Todes von Gabriel Garcia Marquez). Leider ist es schwierig die Fallzahlen schnell nach unten zu bringen, ausser man reduziert die Testmenge. Ich wünsche mir nichts mehr, dass es bereits morgen besser wird und nächste Woche der ganze Spuk vorbei ist.

Off Topic: Nach 5 Monaten hatte ich wieder einmal einen Haarschnitt, weil die Haarlänge mittlerweile meine Sicht zu versperren drohte. Mein Engelchen aus der Küstenregion, dieses naturgeile Luder, neckte mich, dass mein Schopf dem Napoleon Bonaparte gleichen würde. Zur "Strafe" durfte sie dann ...... den Besen nehmen und die Wohnung sauber machen, was sie auch sonst getan hätte.

[Gilberto]

Endlich wieder eine saubere Wohnung, der Traum eines jeden Junggesellen.
Was nützt die strikte Ausgangskontrolle, wenn sich kaum einer daran hält und auch die Autoritätsmacht nicht einschreitet. Ich weiß nicht wie es in Medellín ist, aber ich habe es selbst erlebt, dass die Gemüseverkäufer, die die Lotterie verkaufen und was alles so täglich unterwegs ist in den Straßen bei Ausgangssperre ganz normal unterwegs waren. Tiendas hatten mit halboffener Tür offen und keiner kümmert sich drum. Lass sie raus die Leute und in einem halben Jahr sieht man weiter. Nicht nur die Armen sind unterwegs auch die Reichen auf dem Weg ins Wochenende.

[desertfox]

@Gilberto,

Propagantierst Du hier nun die natürliche Auslese?

[Woyzeck]

@Globetrotter

Finde es bisschen unpassend und auch ekelerregend, wie du dich über Frauen äußerst, und das nicht erst seit diesem Posting.
So genau will hier glaube ich niemand wissen, was bei dir unter der Gürtellinie passiert. Kannst du das nicht in einem Forum posten, wo Sextouristen sich gegenseitig für ihre Errungenschaften auf die Schulter klopfen?

[Glboetrotter]

@ Woyzeck: Die Zeiten sind seit Monaten nicht einfach in Kolumbien. Da habe ich gedacht, ich schreibe einmal etwas Kurioses zu meinem neuen Haarschnitt. Andere haben bestimmt darüber geschmunzelt.
Man soll doch bitte nicht gleich alles wörtlich nehmen; Humor ist Geschmacksache. Ohne Ironie ist es noch schwieriger hier. Andere Leser verstehen unterdessen meine Art, hoffe ich zumindest.

[Glboetrotter]

Beim Durchstöbern verschiedener Zeitungen heute meine ich zu entdecken, dass die Regierung und Bürgermeister massiv von der Wirtschaftselite unter Druck ist, die langsam auch bemerkt, dass noch mehr Arbeitslose nichts kaufen können und keine Hypotheken oder Autokredit zurückzahlen können.

Bancolombia kündigte vor kurzem einen Verlust im zweiten Quartal 2020 an. Die Stundungsfrist für Kredite wird Ende Oktober 2020 enden. In meiner Wohngegend sind unterdessen 50 % der Kleingeschäfte definitiv geschlossen. Im Einkaufszentrum sieht es ähnlich aus, da auch nur 20 bis 30 % der Bevölkerung pro Tag hinaus darf. Die grosse immobilienverwaltungsfirma Remax teilte mir heute mit, dass Verkäufer ihre auf Kredit gekauften Wohnungen zwischen 10 bis 20 % günstiger anbieten; bei Geschäftsräumen und Büros ist der Abschlag zwischen 20 und 40% ..... solche Wirtschaftszahlen kann man sich nur schwer vorstellen und dahinter stehen bekanntlich immer Personen, die häufig jahrelang auf ein Geschäft tapfer gespart haben und dann mit Herzblut betrieben haben. Und dann wird das wegen diktatorischen Zwangsschliessungen alles innerhalb von 5 Monaten durch die Regierung zerstört. Man könnte laut heulen vor Wut.

Erinnert ihr euch noch an das Video des betrunkenen Schweizer Geschäftsmannes in Bogota vor rund 3 Monaten, der sich gegen die Polizeifestnahme vor einem Restaurant wehrte? Man darf von grossen Finanzverlusten und Entlassungen von vielen seiner Angestellten ausgehen.

Eine riesige Konkurslawine wird auf die Banken ab anfangs 2021 zu rollen ohne eine Verlängerung der Stundung um 6, jedoch besser um 12 Monaten - mindestens. Die letzte Bankenkrise hier von 1998/99 (der Peso fiel von rund 450 auf 800 gegen 1 USD; heute um 3'750! ) könnte sich dann eher als rauhes Lüftchen darstellen.

Das verursacht ein furchtbarer, psychischer Stress bei vielen Personen, und leider ist ein Ende noch lange nicht in Sicht, wenn man heute wieder die über 12'000 neuen Corona-Fälle sieht. Darf man unterdessen nicht ein Teil der Bevölkerung verstehen, denen der Virus egal ist, wenn man die ganze Existenz verliert und vielleicht vor einem Schuldenberg steht, der einem zu erdrücken scheint? Man hat persönlich ja nicht versagt; das Business wurde einem willkürlich durch den Staat zerstört.

Und ist der richtige Zeitpunkt der Lockerung wirklich in den nächsten Wochen, so lange die Anzahl Neuinfizierten bei über 10'000 Personen liegt? Daraus würde sich noch ein grösseres gesundheitliches Leid (hinzu) im Land ergeben. Guter Rat ist teuer - vernünftige Lösung kaum vorhanden. Ich bin glücklicherweise nicht Präsident hier. Es sind echt schwere Zeiten und in vielen Ländern wird es ähnlich aussehen.

Ich wundere mich nicht, wenn es bei einer Lockerung oder Aufhebung zu Ausschreitungen und Wutausbrüchen kommen wird. Unklar ist, ob und wie die Regierung darauf reagieren wird. Es sind beunruhigende und auch spannende Zeiten, die wir erleben müssen - scheinbar rund alle 100 Jahre.

Bleibt bitte Gesund.
NB: Ich gehöre zur letzten Generation, die die Welt noch ohne Mobiltelefone, Smartphones und Internet erleben durfte.

[Ernesto]

Das die Wirtschaftselite das Land regiert, weiß doch (fast) jeder. Sie haben neben anderen den Wahlkampf von Duque/Uribe mitfinanziert.
Nun muss Duque tun was die wollen.

Die ersten Streikwellen rollen an.
Die Lehrergewerkschaft forderte ihre Mitglieder auf, 48 Stunden zu protestieren. Eine Fahrzeugkarawane wurde auch geplant.
Fünf => Gründe werden für diesen angegeben.

[cm81]

Die Lunte brennt und das Pulverfass ist bereits übervoll. Die Frage ist, was kommt nach dem Knall?
Man kann die Bevölkerung nur über längere Zeit wegsperren, wenn man sie auch mit dem Nötigsten versorgen kann...

[Don-Pedrinio]

hier tickt noch eine andere Bombe.
nicht weniger Brisant als das Thema Duque.

leider habe ich nicht alles verstanden, was der Buergermeister von Medellin dazu zu sagen hatte.
ich weiss aber von ihm, dass er es schon vor seiner Wahl immer wieder zu seinem zentralen Thema machte.
Hydroelectrico Ituango. Kostenueberschreitungen von 9 Milliarden US Dollar.
und ob dieser Staudamm der dereist 18% der gesamten Stromversorgung Kolumbiens jemals funktioniert steht in den Sternen.

=> [externer Link]

[Genuasd]

was ich der Regierung vorwerfe ist, dass sie die gewonnene Zeit nicht genutzt hat, um sich auf das kommende Chaos vorzubereiten.
Und Frau Lopez mit ihren ausgefahrenen Ellbogen hat für mich wohl auch nur Wahlkampf betrieben.

Es war klar, dass wir unseren Peak bekommen werden und jetzt steht man im Grunde genauso doof da, wie im März.
Nur dass man in der Zwischenzeit die Wirtschaft stark geschädigt hat und viele Menschen langsam durchdrehen.

Keine Ahnung was man noch machen soll, ich finde es zum Verzweifeln... ich hoffe es gibt keinen halben Bürgerkrieg.
Hier muss man ja mit allem rechnen.

[Ernesto]

Ich denke das man gegen die Bemühungen von Claudia Lopez nicht viel Negatives sagen kann, sie musste sich in vielen Sachen Duque beugen, der klar und deutlich sagte, dass er als Präsident die Entscheidungen trifft und nicht der/die Bürgermeister/in von Bogotá.

Und Duque wiederum, macht das, was ihm Uribe sagt. Gut das der weg vom Fenster ist, hoffentlich für immer!

[News Robot]

Allein in Kolumbien könnten die Folgen der Pandemie dramatisch sein: „Die Einflüsse der Pandemie auf die lokale Wirtschaft, die schlechte Gesundheitsversorgung und die Eskalation der Gewalt in den Regionen des Landes werden zu verstärkten sozialen Ungleichheiten führen“, so Torres. Und weiter: Bereits vor der Pandemie sei es zu Demonstrationen gekommen, nach der Coronavirus-Krise würden diese „wahrscheinlich mit größerer Kraft zurückkehren“.

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ORF

[schweizer]

Interessanter Bericht, gut recherchiert.