Guatapé, oft als das schönste Dorf Kolumbiens bezeichnet, ist bekannt für seine farbenfrohen Zócalos, kunstvoll bemalte Flachreliefs, die die Fassaden der Häuser schmücken. Diese lebendigen Kunstwerke erzählen Geschichten über die Geschichte und Kultur der Region und verleihen dem Ort einen einzigartigen Charme. Neben der malerischen Architektur bietet Guatapé eine Vielzahl von Aktivitäten wie Bootsfahrten auf dem Stausee, Wassersport und die Erkundung der umliegenden Natur.



Der Piedra del Peñol (auch bekannt als El Peñón de Guatapé) ist ein markanter Granitfelsen, der sich etwa 200 Meter über die umliegende Landschaft erhebt und einen spektakulären Ausblick auf die Region und den Stausee bietet. Die Besteigung des Piedra del Peñol über eine Treppe mit 708 Stufen ist ein beliebtes Abenteuer für Besucher und endet mit einem atemberaubenden Panoramablick von der Spitze des Felsens.
Die Geschichte des Piedra del Peñol ist faszinierend: Der Felsen wurde am 16. Juli 1954 von Luis Eduardo Villegas López und seinen Begleitern zum ersten Mal offiziell bestiegen. Die Tahamí-Indianer, die Ureinwohner der Region, verehrten den Felsen und nannten ihn in ihrer Sprache “Mojarrá” oder “Mujará”, was “Fels” oder “Stein” bedeutet.
Heute ist der Piedra del Peñol ein Wahrzeichen der Region und zieht Kletterer und Touristen gleichermaßen an. Am Fuße des Felsens befinden sich Marktstände und Restaurants, die lokale Spezialitäten anbieten. Eine Bronzestatue von Luis Eduardo Villegas López erinnert an den Erstbesteiger des Felsens.
Guatapé und Piedra del Peñol sind nicht nur wegen ihrer natürlichen Schönheit und kulturellen Bedeutung beliebt, sondern auch als Zeugnisse der menschlichen Entschlossenheit und des Wunsches, die Natur zu erforschen und zu schätzen. Sie bieten ein unvergessliches Erlebnis für alle, die das Herz Kolumbiens entdecken wollen.

