Apuntes Paisa; Paisa Notizen.
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Apuntes Paisa; Paisa Notizen.
Paisa Notizen.
Seit Anfang des Monats bin ich nach fast einem Jahr Abwesenheit wieder im Lande. Dieses Mal erlebe ich die Veränderungen im Pueblo so deutlich wie nie zuvor. Sicherlich steckt eine Portion Subjektivität in dieser Wahrnehmung, man verändert sich, man reift (oder ist vielleicht schon in einem Prozess der Senilität *) und man sieht, zumindest teilweise, Dinge die schon immer da waren, die man aber aufgrund einer veränderten Perspektive als neu oder wesentlich geändert zu interpretieren neigt. *Scherzhafte Bemerkungen wie oben beiseite (ohne zu vergessen, dass auch das, obwohl unbequem und gerne verdrängt, eine Realität ist, die uns alle treffen kann). Ich hatte das Gefühl, dass einige Leute, sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Familie, eine spürbare Verhaltensänderung und teils auch eine kognitive Veränderung erfahren haben.
In der Familie gab es ja auch unangenehme Ereignisse, die zweifelsohne eine gewisse Bürde sind und ihre Spuren hinterlassen haben, vor allem gegenüber den Schwiegereltern, die bereits im fortgeschrittenen Alter sind und ihre eigene Gebrechen haben. Aber auch Menschen mittleren Alters, die an Lebensenergie und Scharfsinn verloren zu haben scheinen.
Als ich mit einem Cousin meiner Frau darüber offen sprach, bestätigte er mir, dass dies nicht nur mein Eindruck sei und dass auch seine Wahrnehmung in diese Richtung gehe. Er meinte nicht zu unrecht, dass die vielen ungünstigen gesellschaftlichen Veränderungen, die in letzter Zeit stattgefunden haben, viele Menschen zermürben und aufzehren, was sicherlich nicht abgestritten werden kann. Schliesslich habe ich dies im letzten Jahr auch in der Schweiz und in Italien, wenn auch in "milderer Form", nahe erlebt.
Während zweifellos immer mehr Menschen, dazu verurteilt sind, hart zu kämpfen, um einen Lebensstandard aufrechtzuerhalten, der wenn nicht mehr würdig, zumindest erträglich ist - ganz zu schweigen von denen, die ums Überleben kämpfen - ist eine andere Welt, eine andere parallele Realität, - nennen wir sie die Welt der Neureiche -, die gleichgültig und unberührt von den wirtschaftlichen Härten bleiben, die die breite Masse treffen, deutlicher denn je.
Auffällig auf der einen Seite die zahlreichen neuen Toyota-Geländewagen die hier herumkurbeln, während auf der anderen Seite Menschen einen Teil ihrer besseren Möbel verkaufen, um ihren (bescheidenen!) täglichen Bedarf eine Zeit lang zu decken.
In der Hoffnung, euch nicht zu langweilen, werde ich in den nächsten Wochen versuchen, einige Situationen, Schicksale und Beispiele aus dem aktuellen täglichen Einheimischen Leben (und Veränderungen aus der Vergangenheit) eines Pueblo des Suroeste antioqueño zu erzählen und zu beleuchten
Seit Anfang des Monats bin ich nach fast einem Jahr Abwesenheit wieder im Lande. Dieses Mal erlebe ich die Veränderungen im Pueblo so deutlich wie nie zuvor. Sicherlich steckt eine Portion Subjektivität in dieser Wahrnehmung, man verändert sich, man reift (oder ist vielleicht schon in einem Prozess der Senilität *) und man sieht, zumindest teilweise, Dinge die schon immer da waren, die man aber aufgrund einer veränderten Perspektive als neu oder wesentlich geändert zu interpretieren neigt. *Scherzhafte Bemerkungen wie oben beiseite (ohne zu vergessen, dass auch das, obwohl unbequem und gerne verdrängt, eine Realität ist, die uns alle treffen kann). Ich hatte das Gefühl, dass einige Leute, sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Familie, eine spürbare Verhaltensänderung und teils auch eine kognitive Veränderung erfahren haben.
In der Familie gab es ja auch unangenehme Ereignisse, die zweifelsohne eine gewisse Bürde sind und ihre Spuren hinterlassen haben, vor allem gegenüber den Schwiegereltern, die bereits im fortgeschrittenen Alter sind und ihre eigene Gebrechen haben. Aber auch Menschen mittleren Alters, die an Lebensenergie und Scharfsinn verloren zu haben scheinen.
Als ich mit einem Cousin meiner Frau darüber offen sprach, bestätigte er mir, dass dies nicht nur mein Eindruck sei und dass auch seine Wahrnehmung in diese Richtung gehe. Er meinte nicht zu unrecht, dass die vielen ungünstigen gesellschaftlichen Veränderungen, die in letzter Zeit stattgefunden haben, viele Menschen zermürben und aufzehren, was sicherlich nicht abgestritten werden kann. Schliesslich habe ich dies im letzten Jahr auch in der Schweiz und in Italien, wenn auch in "milderer Form", nahe erlebt.
Während zweifellos immer mehr Menschen, dazu verurteilt sind, hart zu kämpfen, um einen Lebensstandard aufrechtzuerhalten, der wenn nicht mehr würdig, zumindest erträglich ist - ganz zu schweigen von denen, die ums Überleben kämpfen - ist eine andere Welt, eine andere parallele Realität, - nennen wir sie die Welt der Neureiche -, die gleichgültig und unberührt von den wirtschaftlichen Härten bleiben, die die breite Masse treffen, deutlicher denn je.
Auffällig auf der einen Seite die zahlreichen neuen Toyota-Geländewagen die hier herumkurbeln, während auf der anderen Seite Menschen einen Teil ihrer besseren Möbel verkaufen, um ihren (bescheidenen!) täglichen Bedarf eine Zeit lang zu decken.
In der Hoffnung, euch nicht zu langweilen, werde ich in den nächsten Wochen versuchen, einige Situationen, Schicksale und Beispiele aus dem aktuellen täglichen Einheimischen Leben (und Veränderungen aus der Vergangenheit) eines Pueblo des Suroeste antioqueño zu erzählen und zu beleuchten
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