Liquidität des Immobilienmarkts in den Grosstädten ?
Verfasst: Mi 5. Jun 2019, 23:41
Als regelmässiger Kolumbientourist verfolge ich seit Jahren zwangsläufig die Wechselkurse COP/EUR als auch (bislang eher zufällig) die Preise von Wohnimmobilien (nur apartamentos, casas). Momentan ist der EUR sehr stark ggü dem Peso. Umgekehrt haben wir in Euroland weiterhin Niedrigst/Nullzins-Szenario mit den bekannten unerfreulichen Konsequenzen für Sparguthaben.
Aufgrund unserer familiären Situation und der vorgenannten Argumente denken meine Frau und ich über den Kauf eines kleineren Appartements in Kolumbien nach. Entweder in Medellin oder in Cali, wo Teile unserer weitläufigen Verwandtschaft angesiedelt sind Nach Gesprächen mit letzterer, vor allem aber nach meinen eigenen Beobachtungen fiel mir zunächst einmal auf dass 1.) die meisten Häuser und Appartements in den teuren Vierteln (estratos 5 und 6) unverkäuflich wie "Blei" sind bzw. es sehr sehr lange dauern kann bis sich ein Käufer findet und 2.) nur bei den allerteuersten Luxusobjekten überhaupt, vor allem denen die "sobre planes" spekulativ über den Tisch gehen, eine zahlenmässig sehr beschränkte Klientel vorhanden zu sein scheint. Soweit so gut (bzw. schlecht da Immobilienblase und ggf. zweifelhafte Herkunft des ein oder anderen Anlagevermögens da sicherlich eine Rolle spielen).
Da solche Objekte für uns nicht in Frage kommen habe ich damit auch kein Problem. Allerdings habe ich inzwischen den Eindruck, dass sich bei bei den für uns interessanten Objekten die in einem gutem, renovierten Zustand sind auch in den estratos 3 und 4 nicht viel bewegt ?! Es scheint als ob auch dort inzwischen ein grosses Überangebot im Vergleich zu potentiellen Käufern vorhanden ist. Kann das sein ?? Oder ist der kolumbianische Immobilienmarkt in den Gross-Städten Medellin und Cali insgesamt derart illiquide, dass man ggf. sehr viel Geduld mitbringen muss falls man ein Objekt auch mal wieder verkaufen will ? Ebenso höre ich oft, dass viele Transaktionen Permutationsgeschäfte sind wo dann allesmögliche zum Tausch mit eingebracht wird. Kaum jemand bezahlt eine Kaufsumme komplett mit einem vorhandenen Barvermögen. Ist das wirklich so ? Hier würden mich Eure Erfahrungen sehr interessieren.
Herzlichen Dank.
Aufgrund unserer familiären Situation und der vorgenannten Argumente denken meine Frau und ich über den Kauf eines kleineren Appartements in Kolumbien nach. Entweder in Medellin oder in Cali, wo Teile unserer weitläufigen Verwandtschaft angesiedelt sind Nach Gesprächen mit letzterer, vor allem aber nach meinen eigenen Beobachtungen fiel mir zunächst einmal auf dass 1.) die meisten Häuser und Appartements in den teuren Vierteln (estratos 5 und 6) unverkäuflich wie "Blei" sind bzw. es sehr sehr lange dauern kann bis sich ein Käufer findet und 2.) nur bei den allerteuersten Luxusobjekten überhaupt, vor allem denen die "sobre planes" spekulativ über den Tisch gehen, eine zahlenmässig sehr beschränkte Klientel vorhanden zu sein scheint. Soweit so gut (bzw. schlecht da Immobilienblase und ggf. zweifelhafte Herkunft des ein oder anderen Anlagevermögens da sicherlich eine Rolle spielen).
Da solche Objekte für uns nicht in Frage kommen habe ich damit auch kein Problem. Allerdings habe ich inzwischen den Eindruck, dass sich bei bei den für uns interessanten Objekten die in einem gutem, renovierten Zustand sind auch in den estratos 3 und 4 nicht viel bewegt ?! Es scheint als ob auch dort inzwischen ein grosses Überangebot im Vergleich zu potentiellen Käufern vorhanden ist. Kann das sein ?? Oder ist der kolumbianische Immobilienmarkt in den Gross-Städten Medellin und Cali insgesamt derart illiquide, dass man ggf. sehr viel Geduld mitbringen muss falls man ein Objekt auch mal wieder verkaufen will ? Ebenso höre ich oft, dass viele Transaktionen Permutationsgeschäfte sind wo dann allesmögliche zum Tausch mit eingebracht wird. Kaum jemand bezahlt eine Kaufsumme komplett mit einem vorhandenen Barvermögen. Ist das wirklich so ? Hier würden mich Eure Erfahrungen sehr interessieren.
Herzlichen Dank.