Sie wollten sich ein neues Leben in der Siedlung Santa Lucía bei Ituango aufbauen. Vier Jahre haben sie es versucht. Doch jetzt sind die ehemaligen Farc-Guerilleros mit ihren Familien geflohen. Sie wollen nicht auch noch ermordet werden.
Ich denke mal in den ueber 50 Jahre dauernden Konflikt mit den Farc-Guerillas ist soviel Leid passiert, es sind so viele Menschen ermordet worden, soviele Familien zerstoert, soviel Kinderleben zerstoert worden das es schwer faelt zu verstehen mit so einer Guerillagruppe Frieden zu schliessen.
Obwohl ja so ein Vertrag zustande gekommen ist. Die betroffenen Menschen haben so viel leid ertragen muessen, das ich verstehen kann wenn viele, oder einige den Friedensvertrag ablehnen und es kommen immer neue Greueltaten ans Licht. Dass Waere das gleiche als wenn man mit den Terrorristen von ISIS einen Friedensvertrag machen wuerde.
Das jetzt natuerlich die Ex-Guerilla gejagt und ermordet werden ist auch nicht richtig, wer auch immer das macht.
Wie in jedem Krimi steht beim "Fall Mario Paciolla" am Anfang eine Leiche, und dahinter entfaltet sich mit jedem Schritt ein tieferer Abgrund. Tatort ist die kolumbianische Kleinstadt San Vicente del Caguán. Dort befasste sich der UN-Mitarbeiter Mario Paciolla seit 2018 mit der Reintegration ehemaliger Farc-Guerilleros ins zivile Leben – als Teil der UN-Verifizierungsmission (UNVMC) des Friedensprozesses. Am 15. Juli wollte ihn Kollegen abholen, um ihn zum Flughafen zu bringen. Doch sie fanden den Italiener erhängt und mit Schnitten an Handgelenken und Körper. Selbstmord aufgrund von Stress, so die Hypothese der Polizei und der UNO. Die UNO sprach ihr Beileid aus und schloss das Büro in der südkolumbianischen Stadt aus Sicherheitsgründen.
Besorgniserregender der Bericht. Kolumbien war noch nie ein Paradies und die ach so netten und freundlichen Menschen sind zu den Touris nur freundlich, solange die Dolores fliesen. Wer den mächtigen Clans des Landes im Weg steht, der wird entsorgt - das ist das wahre Kolumbien. So war es schon immer! Ein "paar" Menschenleben haben hier absolut keinen Wert!
auch wenn es nicht 100%-ig zum obigen Bericht passt, es passt aber total zum System Colombia.
hat man in Kolumbien schon mal gelesen = "das Militär hat Scheisse gebaut"
hat man in Kolumbien schon mal gelesen = "Ultra Rechts hat Scheisse gebaut"
nein, immer hat man sofort einen Schuldigen gefunden.
egal um was es sich handelt, wobei der Faktor Mord am häufigsten vorkommt,
dann sind die Schuldigen IMMER Guerillas.
geht es in die Politik hinein, dann sind die Linken schuld.
das hat in den letzten 15 Jahren dermassen System erlangt, dass es jedem der normal denken würde, ihm sämtliche Warnblinklichter aufleuchten sollten. alle machen Fehler. niemand ist perfekt. aber hier soll das Perfekte dem Pueblo verkauft werden.
Wir Menschen sind zu gerne Konsumenten. glauben just das, was uns wichtige Zeitungen präsentieren.
sehr sehr häufig dann, wenn es Morde gab (im Grunde genommen bei über 80% aller seltsamen Ermordungen) regional Zeitungen, Indianer Zeitungen oder Veröffentlichungen von Menschenrechts Organisationen, dann etwas ganz anderes aussagen.
das dem so ist, kann man bei den allermeisten Fällen Googlen. man muss dazu aber gewisse spezielle Worte hinzufügen. nämlich die Worte "Mineria oder illegale Mineria"
dann auf einmal erscheint alles was zuvor seltsam vorkam als schon fast logisch.
praktisch überall geht es um Municipios, welche mit Multinationalen Unternehmungen im Clinch sind.
Multinationale Unternehmungen, welche direkte und gute Verbindungen zu Ultra Rechts pflegen (um es mal ganz harmlos zu deklarieren). bei Menschenrechtsorganisationen erscheinen dann zusätzlich noch die Angaben von "bewaffnete Militäreinheiten im Dienste dieser Multis" und bei den Multis handelt es sich IMMER um dieselben 2 Unternehmungen mit Sitz in Bogota und Finanzierung in Panama (weswegen dann noch zu gerne das Wort "Ausländische Investoren" hinzu kommt....)
schaut man noch ins Jahre 2020 hinein und die Quarantäne und die überdurchschnittliche Ermordungszahlen an, dann muss man von ethnischer Säuberung reden, welche diesen Multis Wege ebnen sollen um an Gold, Kohle oder Gas heran zu kommen.
das Ganze hat noch einen Hintergrund. Das unter dem damaligen Präsidenten (Santos) ausgearbeitete Bergbaugesetz, welches bis hin zu vom Staate unterstützte Enteignung reicht. (mir standen die Haare zu Berge als ich einmal über mehrere Tage das Bergbaugesetz studiert habe, welches zu Gunsten von.... und gegen das eigene Volk ausgearbeitet wurde. wüssten jene die dem Santos den Friedensnobelpreis gaben von diesem Gesetz, ihm seinen Preis direkt wieder abnehmen würden... ).
darum, so lange wie das Land Kolumbien mit Guerillas im Krieg steht und Friedensverhandlungen auf Eis gelegt sind, kann man sehr vieles, was ansonsten genauer recherchiert werden müsste, schlicht und einfach unter den Teppich kehren "Guerilla ist schuld".
ich mache die Faust im Sack und denke, dem einen Typen der in Cordoba unter Hausarrest steht, der perfekte Stratege, der so gescheit und abgeklärt ist, dass alle andern eher im Knast landen als er selbst, der wahre Verbrecher, dem sollte oberdringend das Handwerk gelegt werden, sonst kommt ein Kolumbien nie zur ruh.
Das Vorstandsmitglied der "Alternativen revolutionären Kraft des Volkes (Fuerza Alternativa Revolucionaria del Común, Farc), Jorge Iván Ramos, ist in der Gemeinde Santa Rosa im Bundesstaat Bolívar ermordet worden. Ramos, auch bekannt unter dem Namen Mario Morales, unterstützte 2016 den Friedensvertrag und stimmte im Zuge dessen seiner Demobilisierung zu. Neben ihm wurden in der Region letztes Wochenende zwei weitere ehemalige Angehörige der Farc-EP-Guerilla, Omaira Alcaraz und Fernando Gaviria, erschossen.
Der ehemalige FARC-Kämpfer Nacer David López Gómez war am 29. November gerade mit seiner kleinen Tochter in einem Restaurant im Stadtgebiet von Maicao (La Guajira), als die Täter mit Motorrädern auf ihn zukamen und mehrmals auf ihn schossen. López hatte Gemeinschaftsprojekte für Unterkünfte im Vorhaben „Raum für Ausbildung und Wiedereingliederung“ in Pondores, Fonseca, geleitet.
weiterlesen
NPLA
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.
Mit den Morden in den Departamentos Antioquia und Cauca sowie dem Massaker an einer ganzen Familie im Departamento Bolívar sind seit dem Friedensabkommen von 2016 bereits 250 Ex-Kombatant:innen der früheren Guerillaorganisation Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens – Volksarmee (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia – Ejército del Pueblo, Farc-EP) der Verfolgung zum Opfer gefallen.
weiterlesen
amerika21
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.
Als Ende 2016 der ehemalige kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos einen Friedensvertrag mit der ältesten Guerilla Amerikas Farc-EP schloss, war die Hoffnung auf Frieden groß. Seitdem sind fünf Jahre vergangen und die Sicherheitslage im Land ist nach wie vor besorgniserregend.
Zudem nimmt die Zahl der Binnenvertriebenen in dramatischer Weise zu. Die Vereinten Nationen (UN) berichten von einem Anstieg von 191 Prozent sogenannter "desplazados" im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die UN zählen insgesamt 44.647 gewaltsam vertriebene Menschen durch parastaatliche, kriminelle Gruppen im Land.
weiterlesen
amerika21
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.
Der Friedensvertrag mit der FARC-Guerilla in Kolumbien sollte fünf Jahrzehnte Bürgerkrieg beenden - doch Teile des Abkommens wurden nie umgesetzt. Abseits der großen Städte dreht sich die Gewaltspirale weiter.
weiterlesen
Tagesschau
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.
Rund fünf Jahre nach dem Friedensvertrag zwischen Regierung und Farc-Rebellen gibt es in Kolumbien noch rund 90 bewaffnete Gruppen. Die Nichtregierungsorganisation Indepaz spricht in ihrer Studie von insgesamt mehr als 10.000 bewaffneten Kämpfern.
weiterlesen
Deutschlandfunk
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.
Fünf Jahre sind seitdem vergangen, und von der Hoffnung ist nicht viel übrig geblieben. Die Farc ist als Machtfaktor im Land gezähmt, aber das Land ist weiter in einer Spirale der Gewalt gefangen. Ein sich ständig veränderndes Netzwerk bewaffneter Gruppierungen und korrupter Beamter nutzt das Machtvakuum, das die Guerilla hinterlassen hat. In der Folge hat sich die Krise noch verschärft.
continuar
Weser Kurier
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.
2016 schloss die kolumbianische Regierung einen Friedensvertrag mit der Farc-Guerrilla.Trotz einiger Fortschritte sei die Gewalt nicht beendet, erklärten das katholische Hilfswerk Misereor und Caritas International. Insbesondere die Regierung des neuen Präsidenten Ivan Duque verzögere die Umsetzung des Vertrags.
weiterlesen
RND
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.
Werbemäßig zum Ankurbeln des Tourismus wurde der Friedensvertrag voll ausgeschlachtet.
Mit falschen Versprechungen, denn Frieden herrscht in Kolumbien nicht!
Wann herrschte schon Frieden in Kolumbien die letzten 70 Jahren? Oder die letzten 200+ Jahren (Simon Bolivar's Befreiung von Spanien)?
Ende letztes Jahr traf ich per Zufall auf einer Party die Person aus Europa, welche in Havana auf Kuba mit der Guerilla den Friedensvertrag vorbereitet hatte. Sollte ich ihm nochmals begegnen, dann werde ich ihn darauf ansprechen. Man muss verzeihen können, nicht einfach natürlich. Ungerechtes kann nicht immer vollständig korrigiert werden, leider.
Eigentlich ein trauriges Schicksal für ein so schönes Land mit 99.5 % netten Einwohnern, und dann der ganze natürliche Reichtum - ein Segen und ein Fluch gleichzeitig.
Erstelle einen Account oder melde dich an, um an der Diskussion teilzunehmen
Du musst Mitglied sein, um eine Antwort schreiben zu können
Einen Account erstellen
Du bist kein Mitglied? Registriere dich, um unserer Community beizutreten.
Mitglieder können ihre eigenen Themen starten und Themen abonnieren
Es ist einfach und dauert nur eine Minute