Kolumbienforum

Kolumbien: Sehnsucht nach Sicherheit
Film von Ulrike Wittern
Erstausstrahlung

Kokain und Krieg - so kennen viele Kolumbien. Das zweitgrößte Land Südamerikas kämpft seit Jahren gegen sein Image von Gewalt und Drogenhandel. In den vergangenen Jahren ist es Regierung und Militär gelungen, die Rebellen zurückzudrängen und die Drahtzieher der ...
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Kokain und Krieg - so kennen viele Kolumbien. Das zweitgrößte Land Südamerikas kämpft seit Jahren gegen sein Image von Gewalt und Drogenhandel. In den vergangenen Jahren ist es Regierung und Militär gelungen, die Rebellen zurückzudrängen und die Drahtzieher der Drogenkartelle dingfest zu machen.

Bericht: 3sat.de/mediathek/frameless.php?url=/dokumentationen/143405/index.html
viedo: 3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=17951

Quelle: 3sat.de

Die Angaben hier von 3SAT sind zumindest teilweise falsch!

"Kokain und Krieg - so kennen viele Kolumbien. Das zweitgrößte Land Südamerikas"

Kolumbien ist eindeutig nach Brasilien, Argentinien, Peru das viertgrößte Landauf dem südamerikanschen Kontinent!

CARLO hat geschrieben: Kolumbien ist eindeutig nach Brasilien, Argentinien, Peru das viertgrößte Landauf dem südamerikanschen Kontinent!

Denke mit Größe ist hier nicht die Fläche sondern die Einwohnerzahl gemeint und da sollte Kolumbien doch nur hinter Brasilien sein.

Das mag schon sein, ist aber deshalb dennoch nicht richtig ausgedrückt. Müßte dann korrekt ausgedrückt heißen: .... das zweitbevölkerungsreichste Land Südamerikas ...

Gast hat geschrieben:auch Medellín steht nicht an erster Stelle der Industrieproduktion des Landes.

Hallo Gast,
sehr richtig recherchiert!

Was das wichtigste an dem Bericht ist, dass es vieele Veraenderungen zum positiven gab und sich das internationale Image deutlich verbessert hat. Der rest ist Erbsenzaehlerei

Mag sein, dass der Bericht (für manche) ein 0815 Bericht war...aber zum ersten mal in den 18 jahren, die ich hier bin, bekam ich zwei Anrufe von bekannten, die mir davon erzählten und mich hinterher fragten, wann die beste Jahreszeit wäre, hinzugehen...Irgendewie hat der Bericht ein gutes Gesicht meiner Heimat gezeigt, und das finde ich toll. Oder sind die anderen Hunderten Berichten a la BILD, die nur Mist (auch nicht unbedingt nur wahres) über Kolumben erzählen, besser?

Saludos

masa
es gibt leider noch viel zu viele, denen keine positiven Nachrichten ueber Kolumbien in ihr konzept passen. Sie moegen nur nachrichten ueber Blut und Tote, dann sind sie Gluecklich. Dies zeigt oft, dass diese Leute persoenliche Interessen verfolgen und in Wirklichkeit nicht am Wohlergehen der Kolumbianer interessiert sind. Es ist nicht gut fuer sie, positive Nachrichten, die die positiven Veraenderungen aufzeigen zu haben.

ich weiss nicht was deine Interessen oder Ziele sind, das musst du fuer dich wissen. Leider habe ich nicht sehr viele positive Kommentare von dir ueber Kolumbien gelesen. Vielleicht sind mir diese von dir einfach nicht aufgetaucht. Ich habe persoenlich ein problem, wenn Leute alles nur schlecht machen wollen. Wenn sie keine realen Argmente haben versuchen sie durch Erbsenzaehlerei irgendwelche Arguemente aufzubauen.

Das war meine Antwort zu dem Bericht, gemailt an 3Sat:

Hallo liebe Leute vom Fernsehen,
mit viel Stirnrunzeln habe ich mir aus der Mediathek den Bericht über Kolumbien:

- Sehnsucht nach Sicherheit –

angeschaut. Zwei Drittel davon handeln von Farc, Para´s, Kämpfen, Mord und Totschlag, Drogen.
Ebenso von Ghettos, armen Menschen und anderen negativen Seiten Kolumbiens.
Dass Journalisten in Kolumbien gefährlich leben, kann ich mir durchaus vorstellen.
Bei dieser Berichterstattung werde selbst ich etwas grantig.
Wir leben hier in diesem wundervollen Land, welches freilich in der Vergangenheit begründet, noch
verschiedene Probleme bewältigen muss. (Die in Deutschland noch kommen werden!)

Ich lade sie ganz herzlich ein, zu uns zu kommen.
Wir zeigen ihnen die schönen Seiten des Landes. Die fröhlichen Menschen, die Musik in allen Ecken,
das Leben von den besser gestellten Kolumbianern, wo in jedem Haus eine Putzfrau angestellt ist, wo vor der
Tür 6 Zylinder, 3 Liter Pick-Up´s stehen, wo man auf der Strasse per Handschlag von Polizisten gegrüßt wird.
Ein Land wo sich nicht die Kirche in Ladenöffnungszeiten einmischt, wo ich auch am Sonntag und Feiertag
einkaufen gehen kann, ohne das sich jemand überarbeitet fühlt, wo es die modernsten Kliniken gibt,
wo jedes Jahr die Wirtschaft wächst und nicht den Bach runter geht.
Und wo man als Ausländer offen und herzlich begrüßt wird, vor allem als Deutscher. Noch.
Wo die Natur spektakulär ist und immer mehr Menschen von diesem Land begeistert sind und hier leben wollen.

Nicht umsonst wirbt Kolumbien mit dem Slogan:
- the only risk is wanting to stay

Schade, das wird in Deutschland nicht gern gesehen. Hier muss man ja schauen, das den Deutschen
die schlechte Welt da draußen gezeigt wird, damit die Abwanderung nicht noch stärker wird.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass doch jemand Interesse daran hat, die Schönheiten des Landes auf Film zu bannen,
wir stehen dazu gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen


Eine Antwort steht noch aus...ich melde mich, wenn eine kommen sollte.

Hier nun die Antwort meiner Mail an 3 Sat/ZDF:

Sehr geehrter Herr xxxx,
Vielen Dank für das Interesse an unserer Sendung und Ihre kritischen Kommentare.
Die Reportage zeigt meiner Meinung nach gerade nicht das bekannte Gewalt- und Drogenklischee sondern macht deutlich, dass Kolumbien in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht hat. In diesem Zusammenhang wird ausführlich das Beispiel der Stadt Medellín beschrieben, die mit Hilfe von Investitionen in die Infrastruktur und der Wiedereingliederung von ehemaligen Paramilitärs deutlich sicherer geworden ist.

Darüber hinaus zeigt das Beispiel des ehemaligen Koka-Bauern, welche Anstrengungen in Kolumbien angestellt werden, um den Drogenhandel zu bekämpfen. Das Beispiel der Touristen-Tour auf den Spuren Pablo Escobars bedient zudem gerade nicht das klassische Drogen-Image Kolumbiens, sondern zeigt wie Medellín versucht, die Vergangenheit positiv zu nutzen. In diesem Zusammenhang wird die internationale Tourismus-Kampagne der Regierung erwähnt und dass bereits deutlich mehr Besucher nach Kolumbien kommen.
Tatsache ist aber auch, dass Kolumbien noch immer der größte Kokain-Produzent der Welt ist. Insofern ist es ein wichtiges Thema, dass im Rahmen solch einer Dokumentation auch behandelt werden muss.

Gerade das Thema Kaffee wird in der Dokumentation sehr positiv behandelt und erwähnt, dass der Kaffee nicht nur ein großer Arbeitgeber ist, sondern diese Regionen auch deutlich weniger vom Konflikt betroffen sind als andere.

Fakt ist aber auch, dass Kolumbien nach wie vor einen bewaffneten Konflikt hat. Es gibt noch viele Probleme wir die Armut, gewaltsame Vertreibungen und den Drogenhandel. Dies sind Tatsachen, die wir leider nicht außen vor lassen dürfen.

Ich hoffe, Ihre Fragen damit beantwortet zu haben.

Ulrike W.

wauuuuuu, das war Klasse. Sehr gelungen -vorallem aber richtig.

Danke für die Meldung, das die Links des ersten Beitrags ins Leere führen.

Ich habe etwas recherchiert und die Videos gefunden.

Kolumbien - Sehnsucht nach Sicherheit 1/3 - Dokumentation
Kolumbien - Sehnsucht nach Sicherheit 2/3 - Dokumentation
Kolumbien - Sehnsucht nach Sicherheit 3/3 - Dokumentation

Anonymous hat geschrieben: Mo 12. Apr 2010, 16:08wo vor der Tür 6 Zylinder, 3 Liter Pick-Up´s stehen, wo man auf der Strasse per Handschlag von Polizisten gegrüßt wird.

Mafiosos werden immer von der korupten Polizei per Handschlag begrüsst