Schlichtung (Conciliacion) bei Problemen mit Finca
Verfasst: So 19. Sep 2021, 23:30
Hat jemand hier schon einmal eine Erfahrung gemacht mit der Schlichtungsbehörde (conciliacion) in Bezug auf Probleme von Personen, die auf einer Finca sind und danach nur noch nach einer gewissen Zahlung die Finca verlassen wollen?
Mich interessiert dabei die Vorbereitung zum Termin bei der Schlichtungsbehörde, das Treffen dort und danach der Schlichtungsvorschlag.
Wie kam es zu dieser Situation?
Die Mutter (Fincabesitzerin) meiner Bekannten hatte vor drei Jahren freundlicherweise ihre leerstehende, kleine Finca an einer Famillienbekannte für eine kürzere Zeit (man denkt dabei an zwei Monate oder so) zur Ueberbrückung frei ohne Kosten zu Verfügung gestellt, natürlich ohne eine schriftliche Vereinbarung. Man kannte sich seit Jahren und hatte Vertrauen (vergleichbar wie ein Bekannter für ein paar Tage auf Besuch kommt und dann nicht mehr weg will). Die neuen Leute haben sich unterdessen nett in der Finca eingerichtet und auch den Garten mit Früchten und Gemüse bewirtschaftet. Sie bezahlten nie etwas. Die Strom-, Gas- und Wasserrechnung wurde immer von der Fincabesitzerin bezahlt, als auch die jährlichen Immobiliensteuern.
Eine Anwältin meinte, dass eine Schlichtung (conciliacion) bei einer Handelskammer (Camara de comercio) oder in einer Universität vom Ort der Lage der Finca nötig sein wird, damit ein neutraler Rechtsanwalt von der Schlichtungsbehörde über eine Entscheidung für eine mögliche Ausgleichszahlung bestimmen wird.
Auch kam die Idee auf mit einer gemeinsamen Vereinbarung in einem Notariat. Ein bei einem Notariat unterschriebener Vertrag beider Parteien über eine gewisse Zahlung (unter 5 Millionen Pesos) kann zum Risiko führen, dass die Leute ausziehen, das Geld einkassieren werden und dann nächste Woche wieder auf der Finca wohnen werden. Das Spiel würde von Neuem beginnen. Diese Option ist somit nicht durchführbar.
Eine von beiden Parteien akzeptierte Entscheidung von der Schlichtungsbehörde wäre jedoch verbindlich und hätte schwere Sanktionen bei Nichteinhaltung zur Folge.
Andernfalls einen Prozess durchzuführen dauert mindestens 2 Jahre, eher länger. So lange will die Fincabesitzerin natürlich nicht warten.
Unterdessen sind das natürlich nicht mehr die netten Bekannten, sondern eine Plage und Gesindel von Leuten, denen man in einer schwierigen Lebensphase unkompliziert geholfen hat und jetzt komplett ausgenutzt wird.
In Bezug mit Finca höre ich noch weitere komische Geschichten, immer wenn der Besitzer dort nicht selber wohnt.
Mich interessiert dabei die Vorbereitung zum Termin bei der Schlichtungsbehörde, das Treffen dort und danach der Schlichtungsvorschlag.
Wie kam es zu dieser Situation?
Die Mutter (Fincabesitzerin) meiner Bekannten hatte vor drei Jahren freundlicherweise ihre leerstehende, kleine Finca an einer Famillienbekannte für eine kürzere Zeit (man denkt dabei an zwei Monate oder so) zur Ueberbrückung frei ohne Kosten zu Verfügung gestellt, natürlich ohne eine schriftliche Vereinbarung. Man kannte sich seit Jahren und hatte Vertrauen (vergleichbar wie ein Bekannter für ein paar Tage auf Besuch kommt und dann nicht mehr weg will). Die neuen Leute haben sich unterdessen nett in der Finca eingerichtet und auch den Garten mit Früchten und Gemüse bewirtschaftet. Sie bezahlten nie etwas. Die Strom-, Gas- und Wasserrechnung wurde immer von der Fincabesitzerin bezahlt, als auch die jährlichen Immobiliensteuern.
Eine Anwältin meinte, dass eine Schlichtung (conciliacion) bei einer Handelskammer (Camara de comercio) oder in einer Universität vom Ort der Lage der Finca nötig sein wird, damit ein neutraler Rechtsanwalt von der Schlichtungsbehörde über eine Entscheidung für eine mögliche Ausgleichszahlung bestimmen wird.
Auch kam die Idee auf mit einer gemeinsamen Vereinbarung in einem Notariat. Ein bei einem Notariat unterschriebener Vertrag beider Parteien über eine gewisse Zahlung (unter 5 Millionen Pesos) kann zum Risiko führen, dass die Leute ausziehen, das Geld einkassieren werden und dann nächste Woche wieder auf der Finca wohnen werden. Das Spiel würde von Neuem beginnen. Diese Option ist somit nicht durchführbar.
Eine von beiden Parteien akzeptierte Entscheidung von der Schlichtungsbehörde wäre jedoch verbindlich und hätte schwere Sanktionen bei Nichteinhaltung zur Folge.
Andernfalls einen Prozess durchzuführen dauert mindestens 2 Jahre, eher länger. So lange will die Fincabesitzerin natürlich nicht warten.
Unterdessen sind das natürlich nicht mehr die netten Bekannten, sondern eine Plage und Gesindel von Leuten, denen man in einer schwierigen Lebensphase unkompliziert geholfen hat und jetzt komplett ausgenutzt wird.
In Bezug mit Finca höre ich noch weitere komische Geschichten, immer wenn der Besitzer dort nicht selber wohnt.