Leider nichts Neues. Die wenigsten Ausländer bekommen es mit, aber ...
Hier ein Bericht aus 2018, der ebenfalls sehenswert ist. Es geht hier mehr um Ausländer, die Kolumbien besuchten.
Wie im Bericht gesagt wird, viele vertrauten auf die positive Werbung der kolumbianischen Regierung im Ausland, die die hohe Kriminalitätsquote im Land mit keinem Wort erwähnt.
Schlimm ist auch, dass man sich, wenn man länger dort lebt, daran gewöhnt. Ich bin echt froh nach 10 Jahren in Kolumbien wieder in der Zivilisation zu leben. Hier stirbt man so schnell nicht an einer Bleivergiftung wie z. B. in Kolumbien.
Natürlich rechtfertigt keine Unwissenheit diese abscheulichen Taten. Mein Kommentar ist auch keine Täter- Opferumkehr.
Aber es ist schockierend, wie unbefangen Touristen sich in fremden Ländern bewegen. Sie gehen von einer ähnlichen Sicherheit aus, wie sie sie aus ihren eigenen Ländern kennen, obwohl es tausende Dokus und Berichte über Kolumbien gibt.
Zu fiktiv ist die Gefahr in der Urlaubsstimmung Opfer zu werden. Eine merkwürdige Denke wie ,,Ich bin ja Tourist, denen tut man nichts" betäubt den Alarmmodus. Auch gehen viele von ihnen auf Gespräche ein - aus Freundlichkeit, man ist ja zu Gast. Ein simples ,,Weyyy, hey man" und der Touri bleibt grinsend stehen. Kein Misstrauen, als wäre man im Streichelzoo. Daheim aber verhält er sich anders. Dort guckt er skeptisch, während er weiter geht.
Über 50 Jahre bewaffnete Konflikte, die größte Anzahl von Binnenflüchtlingen in der Welt und das ganze Narco Zeug - wie kann man davon noch nie gehört oder gelesen haben? Tödliche Gewalt ist dort für viele ein Lebensstil.
Vielleicht bin ich ja paranoid - kann man wirklich völlig ahnungslos und unbefangen nach Lateinamerika fliegen? Gibt es da tatsächlich nicht eine einzige Stimme im Bekanntenkreis, die da sagt: ,,Hey, sei vorsichtig"?
Mein Kumpel ist vor 2 Wochen nach Kolumbien - ich hab gesagt er solle vorsichtig sein und habe ihm dieses Forum empfohlen.
Ich finde schon, dass man sich selbst vor einer Buchung informieren muss. Es alleine dem kolumbianischen Staat zu überlassen - da machen sich die Macher von Séptimo dia etwas vor. Aber dennoch ist diese Doku wichtig.
Es hat mir ein Interview mit dem Mörder des 51 jährigen Schweizers gefehlt. Sie hätten den Mörder fragen müssen:,,Wegen einer Kette - warum?"
Man sollte dort T-Shirts verkaufen mit dem Slogan - Toma mi celular, joyas y dinero, pero no me mates.
es ist doch heute immer noch so, das die meisten Leute sehr wenig über Kolumbien Wissen und einige YouTuber erzählen wie sicher doch Kolumbien ist.
Tres Cruzes in Cali. Da traue ich mich am Tage gar nicht erst hin weil man gewarnt wurde. Der unbedarfte Tourist denkt sich, ach in der Nacht muss es doch wunderschön da oben sein und wundert sich das die Freundin vergewaltigt wird.
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