Ich hatte versprochen, einige Tipps fuer den Besuch der Region Cauca, Huila, Valle de Cauca, Narino zu geben. Erhebe hier keinen Anspruch auf vollstaendigkeit und die Ziele sind natuerlich individuell gefaerbt. Ausserdem denke ich, dass das Meiste nichts fuer Urlauber ist, die einen gewissen Komfortanspruch haben (ist nicht negativ gemeint). Da es eine Reihe von Zielen gibt, versuche ich mich kurz zu halten bin aber bereit bei Interesse das auch zu vertiefen.
Anreise: Am besten nach Cali, Popayan geht auch aber es gibt nur wenige Fluege am Tag von Bogota und in Cali bekommt man bei Bedarf ein Mietwagen. Ist man in Cali sollte man sich schon einige Tage dort goennen. Cali ist wie alle grossen Staedte bunt, laut und lebhaft und Nachtschlaf ist nicht garantiert. Cali ist Salsa "Hauptstadt" Kolumbiens und entsprechend gelten die Menschen dort als lebensfroh. Gleichzeitig war Cali ein, vielleicht der Brennpunkt der Widerstandes im Herbst 21 gegen Korruption, Misswirtschaft und Polizweigewalt "Monumento a la Resistencia". Rund um Cali befinden sich eine Reihe kleiner, besuchenswerter Naturperlen zb. San Cipriano. Dort sollte man sich zwei Tage Zeit nehmen. Es gibt auch "Tagestouren", aber das empfehle ich nicht. Wer Walsafaris mag der kommt in en Bahia de Malaga auf seine Kosten. Dort kann man gleichzeitig zwei, drei Tage in so gut wie unberuehrtem Regenwald staunen. Sehr empfehlenswert. Ein schoener kleiner Naturpfad der an einem Tag zu schaffen ist (von Cali) ist Parque National Farallones de Cali oder Pico de Loro was schon ein bischen in Richtung Trekking geht. Von diesen kleineren Parks gibt es wie gesagt einige.
Cauca: Verschrieen als unsicher und Coca Hoelle aber wenn man sich ein bischen informiert und ein paar Regeln beachtet kann man unvergessliche Naturerlebnisse haben. Popayan als "Hauptstadtad" bietet als mittelgrosse Stadt einen sehr schoenen Park im Zentrum mit gut erhaltenden Kolonialbauten "Weisse Stadt". Unweit davon liegt der Aussichtspunkt "El Morro" von dem man ganz Popayan uebersehen kann und der wahrscheinlich eine uralte indigene Anlage war, auf dem bist vor kurzem (Herbst 21) der Eroberer der Region Belalcazar thronte. Meine Familie ganze Familie in Kolumbien sind Indigenas und es war ein lange im Herzen gewuenschter Akt. Von Popayan aus sieht man 4 Vulkane, von denen der aktive Purace (ca. 4850 m) ein absolut empfehlenswertes Ziel ist. Man findet ihn auch im Netzt " Parque Nacional Purace". Zwar ist Sicherheitslage zur Zeit ein bischen unsicher aber wir waren, wie seit 20 Jahren auch diesen Jahr wieder oben. Man sollte sich drei bis 4 Tage Zeit nehmen und als otsfremder Reisender einen Guide. Kostet wenig aber oeffnet Tueren die sonst mit Sicherheit verschlossen bleiben. Ubernachten am besten im Ort Purace (wir uebernachten immer im Hotel El Condor). Um gleich beim beliebten Wappentier fast ganz Suedamerikas zu bleiben: Ist man 3 Tage um den Vulkan hat man fast eine Garantie diesen spektakulaeren Vogel bewundern zu koennen. Wir haben dort Fotos gemacht die jeden Tierfotografen erfreuen wuerde. Unweit von Purace, ca. 2 Stunden auf unbefestigter Strasse mit dem Auto befindet sich ein grosses Thermalfeld. Dort ist man in der Regel ganz allein umgeben von blubbernden Wasserloechern, kleinen Gysieren, dampfenden Fumarolen, Schwefelgestank und spektakulaeren Farbspielen usw. Handtuch nicht vergessen, denn auch wenn egtl nicht erlaubt, wartet fuer den Mutigen ein unvergessliches Badeerlebnis. Der Guide geht sicher mit euch durch unberuehrte Paramo Landschaft ( Frailejone, Pflanzen wie von einem anderen Planeten) erzahaelt unterhaltsame Horrorgeschichten: Gummistiefel nicht vergessen! Wer ein bischen Kondition und Willen hat, kommt auch (ganz ohne klettern) auf den Gipfel und an den Krater. Dort oben ist es kalt und windig aber mit ein wenig Glueck hat man nicht nur einen beeindruckenden Blick in den Krater sondern auch dutzende Km uebers Land bis Popayan. Es lohnt sich auch den Guide mal zu fragen ob man nicht mal einen Blick in die Schwefelmine (liegt auf knapp 4000m ) werfen darf. Ist wahrscheinlich nicht ganz legal aber spektakulaer. Ein kleiner Ausflug nach Coconuco lohnt sich auch ohne Guide: Dort kann man dann ganz legal warm baden. Ein weiteres Ziel im Cauca ist der Parque Arqueológico Tierradentro. Wenig erforscht, wenige Leute und sehr schoen gelegen. Wir waren zweimal dort und fanden es sehr spannend und interessant. Da die Grabanlagen ueber etliche km verstreut liegen, schadet es nicht ein bischen Kondition zu haben. Die Anreise ist ein bischen Abendteuerlich aber lohnt sich. Uebernachtung gibt es zb. San Andres. Ein weiteres Lohnenswertes Ziel ist die Stadt Silvia, Zentrum des Resguardos Indígenas im Cauca wo verschiedene indigene Voelker in relativer Autonomie leben, hauptsaechlich Guambianos. Am besten Dienstags hinfahren denn dann ist dort Markt. Sind von Popayan 60 km. An der Kueste Caucas liegt die ehemalige Gefangenen Insel Isla Gorgona. Tauchen, Gruseln, Wale sind die Stichworte fuer diese schoene Insel (egtl 2) mit interessanter Geschichte. Gibt noch einige andere Parks im Cauca aber will ja nur einige Anregungen geben und ich habe langsam Angst, dass das hier keiner mehr liest weil es so lang ist.
Noch ein paar sehr interessante Ziele im Dep. del Huila. Zuerst und egtl auch Weltbekannt ist der Parque Arqueologico de San Agustin. Die Anfahrt von Popayan ist spektakulaer aber die Hoelle, wenn man die Moeglichkeit hat reist man von oder ueber Neiva. San Agustin ist ein absolutes Muss fuer Kultur und Landschaftsinteressierte und man sollte mindestens eine Uebernachtung dort einplanen. Die Ausgrabungsstaette hat riesige Ausmasse. Fuer Naturliebhaber ist die Desierto de la Tatacoa ein Ziel was sie nie vergessen werden. Man kann von Cali dorthin kommen aber besser man macht San Agustin und Tatacoa zusammen. Das erspart viel Zeit auf sehr sehr schlechten Strassen. Tatatacoa und San Agustin verbindet eine relativ gute Strasse. Als letztes Bsp. will ich den Nevado del Huila nennen. Ein aktiver Vulkan, der wie der Name sagt, teilweise Vergletschert ist. Trotzdem ist eine Besteigung relativ einfach und ohne grosse Hilfsmittel problemlos moeglich. Man benoetigt nicht unbedingt einen Guide aber es erleichtert vieles und kostet wenig. Anreise ist von Popayan moeglich aber besser von Neiva. Beim Aufstieg gibts min zwei Ubernachtungen, eine in Paez und ein im Zelt unterwegs. Mit etwas Glueck sieht man-wie am Purace-Adler, Tapire, Puma, Brillenbaer und vie andere Tiere. Unweit des Nevade del Huila befinden sich der Parque Cueva de los Guacharos. Der Park ist ziemlich versteckt in einer Art Regenwald und ohne Guide schwierig zu finden. Spektakulare Grotten und viele viel bunte Voegel , Schmetterlinge, Affen und viel andere Tiere. Speziell macht den Park seine Lage am Rande der Cordillera Oriental.
Also an lohnenswerten Zielen mangelt es auch im Sueden und Suedwesten nicht und nimmt ma einen Guide ist auch das Sicherheitsrisiko ueberschaubar. Trotzdem ist ein bischen Vorsicht nie falsch und ein bischen Reiseapotheke ist auch empfehlenswert. Das Wetter wechselt oft, es ist zwar nie wirklich kalt (auuser ganz oben) aber nass kann es schon mal werden. Noch ein Wort zu dem was "Fritzchen" als Argument gegen eine Reise hierher nannte, als er meine Aussage erwahnte ich haette keine Touristen getroffen. Das stimmt schon, aber ich sehe das eher als Vorteil. Jeder mag verschieden "Urlauben" und wir moegen eine Art "aktivem Urlaub", solange wir koennen. Ich bin gerne bereit weiter zu helfen oder mit Tipps und Erfahrungen zu kommen wenn jemand Interesse hat. Wir waren an allen Plaetzen die ich hier genannt habe auch wenn manches schon ein bischen zurueck liegt. Viel Spass beim lesen und wenn ich jemanden neugierig gemacht habe freue ich mich:) Saludos nordman
Anreise: Am besten nach Cali, Popayan geht auch aber es gibt nur wenige Fluege am Tag von Bogota und in Cali bekommt man bei Bedarf ein Mietwagen. Ist man in Cali sollte man sich schon einige Tage dort goennen. Cali ist wie alle grossen Staedte bunt, laut und lebhaft und Nachtschlaf ist nicht garantiert. Cali ist Salsa "Hauptstadt" Kolumbiens und entsprechend gelten die Menschen dort als lebensfroh. Gleichzeitig war Cali ein, vielleicht der Brennpunkt der Widerstandes im Herbst 21 gegen Korruption, Misswirtschaft und Polizweigewalt "Monumento a la Resistencia". Rund um Cali befinden sich eine Reihe kleiner, besuchenswerter Naturperlen zb. San Cipriano. Dort sollte man sich zwei Tage Zeit nehmen. Es gibt auch "Tagestouren", aber das empfehle ich nicht. Wer Walsafaris mag der kommt in en Bahia de Malaga auf seine Kosten. Dort kann man gleichzeitig zwei, drei Tage in so gut wie unberuehrtem Regenwald staunen. Sehr empfehlenswert. Ein schoener kleiner Naturpfad der an einem Tag zu schaffen ist (von Cali) ist Parque National Farallones de Cali oder Pico de Loro was schon ein bischen in Richtung Trekking geht. Von diesen kleineren Parks gibt es wie gesagt einige.
Cauca: Verschrieen als unsicher und Coca Hoelle aber wenn man sich ein bischen informiert und ein paar Regeln beachtet kann man unvergessliche Naturerlebnisse haben. Popayan als "Hauptstadtad" bietet als mittelgrosse Stadt einen sehr schoenen Park im Zentrum mit gut erhaltenden Kolonialbauten "Weisse Stadt". Unweit davon liegt der Aussichtspunkt "El Morro" von dem man ganz Popayan uebersehen kann und der wahrscheinlich eine uralte indigene Anlage war, auf dem bist vor kurzem (Herbst 21) der Eroberer der Region Belalcazar thronte. Meine Familie ganze Familie in Kolumbien sind Indigenas und es war ein lange im Herzen gewuenschter Akt. Von Popayan aus sieht man 4 Vulkane, von denen der aktive Purace (ca. 4850 m) ein absolut empfehlenswertes Ziel ist. Man findet ihn auch im Netzt " Parque Nacional Purace". Zwar ist Sicherheitslage zur Zeit ein bischen unsicher aber wir waren, wie seit 20 Jahren auch diesen Jahr wieder oben. Man sollte sich drei bis 4 Tage Zeit nehmen und als otsfremder Reisender einen Guide. Kostet wenig aber oeffnet Tueren die sonst mit Sicherheit verschlossen bleiben. Ubernachten am besten im Ort Purace (wir uebernachten immer im Hotel El Condor). Um gleich beim beliebten Wappentier fast ganz Suedamerikas zu bleiben: Ist man 3 Tage um den Vulkan hat man fast eine Garantie diesen spektakulaeren Vogel bewundern zu koennen. Wir haben dort Fotos gemacht die jeden Tierfotografen erfreuen wuerde. Unweit von Purace, ca. 2 Stunden auf unbefestigter Strasse mit dem Auto befindet sich ein grosses Thermalfeld. Dort ist man in der Regel ganz allein umgeben von blubbernden Wasserloechern, kleinen Gysieren, dampfenden Fumarolen, Schwefelgestank und spektakulaeren Farbspielen usw. Handtuch nicht vergessen, denn auch wenn egtl nicht erlaubt, wartet fuer den Mutigen ein unvergessliches Badeerlebnis. Der Guide geht sicher mit euch durch unberuehrte Paramo Landschaft ( Frailejone, Pflanzen wie von einem anderen Planeten) erzahaelt unterhaltsame Horrorgeschichten: Gummistiefel nicht vergessen! Wer ein bischen Kondition und Willen hat, kommt auch (ganz ohne klettern) auf den Gipfel und an den Krater. Dort oben ist es kalt und windig aber mit ein wenig Glueck hat man nicht nur einen beeindruckenden Blick in den Krater sondern auch dutzende Km uebers Land bis Popayan. Es lohnt sich auch den Guide mal zu fragen ob man nicht mal einen Blick in die Schwefelmine (liegt auf knapp 4000m ) werfen darf. Ist wahrscheinlich nicht ganz legal aber spektakulaer. Ein kleiner Ausflug nach Coconuco lohnt sich auch ohne Guide: Dort kann man dann ganz legal warm baden. Ein weiteres Ziel im Cauca ist der Parque Arqueológico Tierradentro. Wenig erforscht, wenige Leute und sehr schoen gelegen. Wir waren zweimal dort und fanden es sehr spannend und interessant. Da die Grabanlagen ueber etliche km verstreut liegen, schadet es nicht ein bischen Kondition zu haben. Die Anreise ist ein bischen Abendteuerlich aber lohnt sich. Uebernachtung gibt es zb. San Andres. Ein weiteres Lohnenswertes Ziel ist die Stadt Silvia, Zentrum des Resguardos Indígenas im Cauca wo verschiedene indigene Voelker in relativer Autonomie leben, hauptsaechlich Guambianos. Am besten Dienstags hinfahren denn dann ist dort Markt. Sind von Popayan 60 km. An der Kueste Caucas liegt die ehemalige Gefangenen Insel Isla Gorgona. Tauchen, Gruseln, Wale sind die Stichworte fuer diese schoene Insel (egtl 2) mit interessanter Geschichte. Gibt noch einige andere Parks im Cauca aber will ja nur einige Anregungen geben und ich habe langsam Angst, dass das hier keiner mehr liest weil es so lang ist.
Noch ein paar sehr interessante Ziele im Dep. del Huila. Zuerst und egtl auch Weltbekannt ist der Parque Arqueologico de San Agustin. Die Anfahrt von Popayan ist spektakulaer aber die Hoelle, wenn man die Moeglichkeit hat reist man von oder ueber Neiva. San Agustin ist ein absolutes Muss fuer Kultur und Landschaftsinteressierte und man sollte mindestens eine Uebernachtung dort einplanen. Die Ausgrabungsstaette hat riesige Ausmasse. Fuer Naturliebhaber ist die Desierto de la Tatacoa ein Ziel was sie nie vergessen werden. Man kann von Cali dorthin kommen aber besser man macht San Agustin und Tatacoa zusammen. Das erspart viel Zeit auf sehr sehr schlechten Strassen. Tatatacoa und San Agustin verbindet eine relativ gute Strasse. Als letztes Bsp. will ich den Nevado del Huila nennen. Ein aktiver Vulkan, der wie der Name sagt, teilweise Vergletschert ist. Trotzdem ist eine Besteigung relativ einfach und ohne grosse Hilfsmittel problemlos moeglich. Man benoetigt nicht unbedingt einen Guide aber es erleichtert vieles und kostet wenig. Anreise ist von Popayan moeglich aber besser von Neiva. Beim Aufstieg gibts min zwei Ubernachtungen, eine in Paez und ein im Zelt unterwegs. Mit etwas Glueck sieht man-wie am Purace-Adler, Tapire, Puma, Brillenbaer und vie andere Tiere. Unweit des Nevade del Huila befinden sich der Parque Cueva de los Guacharos. Der Park ist ziemlich versteckt in einer Art Regenwald und ohne Guide schwierig zu finden. Spektakulare Grotten und viele viel bunte Voegel , Schmetterlinge, Affen und viel andere Tiere. Speziell macht den Park seine Lage am Rande der Cordillera Oriental.
Also an lohnenswerten Zielen mangelt es auch im Sueden und Suedwesten nicht und nimmt ma einen Guide ist auch das Sicherheitsrisiko ueberschaubar. Trotzdem ist ein bischen Vorsicht nie falsch und ein bischen Reiseapotheke ist auch empfehlenswert. Das Wetter wechselt oft, es ist zwar nie wirklich kalt (auuser ganz oben) aber nass kann es schon mal werden. Noch ein Wort zu dem was "Fritzchen" als Argument gegen eine Reise hierher nannte, als er meine Aussage erwahnte ich haette keine Touristen getroffen. Das stimmt schon, aber ich sehe das eher als Vorteil. Jeder mag verschieden "Urlauben" und wir moegen eine Art "aktivem Urlaub", solange wir koennen. Ich bin gerne bereit weiter zu helfen oder mit Tipps und Erfahrungen zu kommen wenn jemand Interesse hat. Wir waren an allen Plaetzen die ich hier genannt habe auch wenn manches schon ein bischen zurueck liegt. Viel Spass beim lesen und wenn ich jemanden neugierig gemacht habe freue ich mich:) Saludos nordman