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Täglich verlassen mehr als tausend Menschen Kolumbien, um sich im Ausland niederzulassen

Verfasst: Mo 15. Jan 2024, 15:59
von News Robot
Stiller Massenexodus: Kolumbien blutet aus

Fast 80 Prozent der Antragsteller kommen aus drei lateinamerikanischen Ländern: Venezuela (60.534 Anträge), Kolumbien (53.564) und Peru (14.306).

Seit zwei Jahren gehen die Migrationszahlen aus dem Land steil nach oben. Auch in Europa ist das längst zu spüren. Es gibt für die Menschen viele Gründe, Kolumbien zu verlassen.

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ZDF

Stiller Massenexodus: Kolumbien blutet aus

Verfasst: Mi 17. Jan 2024, 16:08
von Dolfi
Und weil alle vor den Problemen weglaufen, wird sich auch nichts bessern.

Stiller Massenexodus: Kolumbien blutet aus

Verfasst: Mi 17. Jan 2024, 16:19
von desertfox
Vor den Problemen weglaufen da waren die meisten Kolumbianer schon immer gut drin, die welche protestieren wurden als linke Terroristen gebrandmarkt und teilweise sogar verfolgt..., und ich rede nicht davon vor Kriminellen wegzulaufen...

Stiller Massenexodus: Kolumbien blutet aus

Verfasst: Mi 17. Jan 2024, 17:08
von Bogotano
Zunächst einmal verstehe ich, dass ihr über die aktuelle Situation in Kolumbien besorgt seid. Die Migrationszahlen steigen seit Jahren und das ist natürlich ein Problem. Aber ich möchte euch bitten, nicht alle Menschen, die Kolumbien verlassen, als "Flüchtlinge" oder "Problemvermeider" zu sehen.

In vielen Fällen ist Migration einfach eine Frage der Lebensqualität. Die Löhne in Kolumbien sind sehr niedrig und die Arbeitsbedingungen oft schlecht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen nach besseren Möglichkeiten suchen. In anderen Fällen ist Migration eine Frage der Sicherheit. Kolumbien ist ein Land mit einer langen Geschichte bewaffneter Konflikte. Viele Menschen laufen Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden. Wenn sie die Möglichkeit haben, in einem anderen Land ein sichereres Leben zu führen, ist das ihre legitime Entscheidung.

Natürlich ist es wichtig, dass sich die Situation in Kolumbien verbessert. Aber Migration ist kein Zeichen dafür, dass die Menschen dort aufgeben. Es ist ein Zeichen dafür, dass sie ein besseres Leben wollen. Deshalb bitte ich um Verständnis für die Menschen, die Kolumbien verlassen. Sie sind keine "Flüchtlinge" oder "Problemvermeider". Es sind Menschen, die für sich und ihre Familien ein besseres Leben wollen.

In diesem Sinne möchte ich auch auf den Schwager von @Dolfi eingehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er nicht einfach "weglaufen" will. Er will sich verbessern, um ein besseres Leben für sich und seine Familie zu haben. Und das ist sein gutes Recht.

Die Löhne in Kolumbien sind sehr niedrig. Es ist also nicht verwunderlich, dass er nach besseren Möglichkeiten sucht. Und es ist auch verständlich, dass er Deutschland für ein Land mit guten Chancen hält.

Ich hoffe, ihr könnt meine Sicht der Dinge nachvollziehen.

Stiller Massenexodus: Kolumbien blutet aus

Verfasst: Do 18. Jan 2024, 12:55
von Dolfi
Mein Opa hat mal gesagt (bei einer Diskussion über Auswanderung): Hier war nach dem Krieg auch alles kaputt, und wir konnten nirgendwo hin gehen. Wir mussten das Land selber aufbauen.

Und ein Freund meiner Frau, Gymnasiallehrer in Medellín, sagte: Ohne die Korruption wären wir das reichste Land er Welt.

Sicher übertrieben, aber da liegt das Problem. Mein Gott, Kolumbien ist doch ein tolles Land, es müsste doch möglich sein, da erträgliche Verhältnisse herzustellen?

Übrigens was meinen Schwager betrifft, so will der ja arbeiten in Deutschland, in seinem erlernten Beruf, nicht nur irgendwie außer Landes kommen. Und das ist nun mal nicht so einfach.

Täglich verlassen mehr als tausend Menschen Kolumbien, um sich im Ausland niederzulassen

Verfasst: Do 30. Mai 2024, 19:19
von Eisbaer
In den letzten Jahren ist die Zahl der kolumbianischen Staatsbürger, die das Land verlassen wollen, stark angestiegen. In den letzten sieben Jahren haben jeden Tag mehr als tausend Menschen Kolumbien verlassen, um sich im Ausland niederzulassen. Diese Zahl ist vergleichbar mit der Zahl der Menschen, die während der Migrationswelle aus Venezuela ins Land kamen. Bestätigt werden diese Zahlen durch Aufzeichnungen von Aeronautic Civil als auch Migration Colombia. Jeder dritte kolumbianische Reisende reiste in die USA; jeder sechste ging nach Mexiko und 12 Prozent nach Spanien.

Die Entscheidung, das Land zu verlassen, ist für viele Kolumbianerinnen und Kolumbianer eine schwierige, aber oft notwendige Entscheidung. Viele Menschen verlassen Kolumbien aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Arbeitslosigkeit, niedrige Löhne und eingeschränkte berufliche Möglichkeiten sind häufige Gründe. Kolumbien hat eine lange Geschichte bewaffneter Konflikte, und die Unsicherheit in einigen Regionen des Landes veranlasst die Menschen, anderswo Schutz zu suchen. Einige Kolumbianerinnen und Kolumbianer verlassen das Land, um im Ausland zu studieren oder bessere Berufschancen zu nutzen.

Besonders die Altersgruppe der 20- bis 30-Jährigen ist von der Auswanderung betroffen. Viele junge Menschen sehen im Ausland bessere Chancen für ihre persönliche und berufliche Entwicklung.

Die Abwanderung von Fachkräften kann zu einem Braindrain führen und die Entwicklung des Landes beeinträchtigen. Kolumbien muss Strategien entwickeln, um die Abwanderung zu verlangsamen und gleichzeitig die Lebensbedingungen für seine Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Es müssen Wege gefunden werden, um die Lebensqualität zu erhöhen und gleichzeitig die Talente im Land zu halten.


Quellen: Infobae, MSN / El Tiempo, Haed Topics

Täglich verlassen mehr als tausend Menschen Kolumbien, um sich im Ausland niederzulassen

Verfasst: Do 30. Mai 2024, 19:49
von Empanadafan
In Deutschland waren es 2023 3.400 Kolumbianer, die hier Asyl beantragt haben. Dass man sie zurückschickt, glaube ich nicht.
Irgendwann kommt ein Bleiberecht.
Wir können Ihnen doch Arbeit geben, sie passen gut in unsere Kultur.
Sprachkenntnisse sind das Problem, aber das kann man lernen.





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