Der Wandel Medellíns: Vom Drogenbaron zum Kulturzentrum
Verfasst: Do 11. Apr 2024, 01:28
Vom Pablo Escobars Museum zur Casa Cultural ‘La Otra Historia’
Am 9. April dieses Jahres, anlässlich des Día de las Víctimas del Conflicto Armado, kündigte die Sociedad de Activos Especiales (SAE) die Schaffung der Casa Cultural de “La Otra Historia” an. Diese kulturelle Einrichtung wird in dem Haus entstehen, in dem bis vor kurzem der ältere Bruder von Pablo Escobar, Roberto Escobar, alias “Osito”, lebte. Die Immobilie, die sich im Stadtteil El Poblado in Medellín befindet, wurde im März 2024 von den Behörden beschlagnahmt, da sie aufgrund von Geldwäsche als beschlagnahmt erklärt wurde.
Neben dem Haus erwarb die SAE auch die Fahrzeuge und einige persönliche Gegenstände des verstorbenen Drogenhändlers, mit denen “Osito” ein Museum eingerichtet hatte. Dieses Museum war zu einem beliebten Touristenziel für ausländische Besucher geworden. Nun soll das Haus zu einem Ort der Würdigung der Opfer werden, in dem ein neuer Diskurs gefördert wird, der auf Respekt und Solidarität basiert. Die SAE beabsichtigt, hier ein museales Zentrum für historisches Gedächtnis zu schaffen, in dem die Stimmen der Opfer gehört und geschätzt werden.
Das Ziel ist es, ein Museum zu schaffen, das sich auf den Kampf des Staates gegen illegale Wirtschaftsaktivitäten mit Schwerpunkt auf den Opfern des bewaffneten Konflikts und des Drogenhandels konzentriert. Dabei sollen Reflexion, Dokumentation und Museografie eine wichtige Rolle spielen. Akademiker und Experten sollen eingebunden werden, um die Erinnerung an die Opfer zu ehren und das historische Gedächtnis zu fördern.
Die Umwandlung des ehemaligen Pablo-Escobar-Museums in die Casa Cultural de “La Otra Historia” ist nicht nur ein Schritt zur Würdigung der Opfer, sondern auch ein Beitrag zur Versöhnung und zum historischen Gedächtnis der Stadt Medellín und des Landes insgesamt. Es ist ein mutiger Schritt, der die Vergangenheit umgestaltet und die Zukunft gestaltet.
Quellen: RCN Radio, El Colombiano und andere
Am 9. April dieses Jahres, anlässlich des Día de las Víctimas del Conflicto Armado, kündigte die Sociedad de Activos Especiales (SAE) die Schaffung der Casa Cultural de “La Otra Historia” an. Diese kulturelle Einrichtung wird in dem Haus entstehen, in dem bis vor kurzem der ältere Bruder von Pablo Escobar, Roberto Escobar, alias “Osito”, lebte. Die Immobilie, die sich im Stadtteil El Poblado in Medellín befindet, wurde im März 2024 von den Behörden beschlagnahmt, da sie aufgrund von Geldwäsche als beschlagnahmt erklärt wurde.
Neben dem Haus erwarb die SAE auch die Fahrzeuge und einige persönliche Gegenstände des verstorbenen Drogenhändlers, mit denen “Osito” ein Museum eingerichtet hatte. Dieses Museum war zu einem beliebten Touristenziel für ausländische Besucher geworden. Nun soll das Haus zu einem Ort der Würdigung der Opfer werden, in dem ein neuer Diskurs gefördert wird, der auf Respekt und Solidarität basiert. Die SAE beabsichtigt, hier ein museales Zentrum für historisches Gedächtnis zu schaffen, in dem die Stimmen der Opfer gehört und geschätzt werden.
Das Ziel ist es, ein Museum zu schaffen, das sich auf den Kampf des Staates gegen illegale Wirtschaftsaktivitäten mit Schwerpunkt auf den Opfern des bewaffneten Konflikts und des Drogenhandels konzentriert. Dabei sollen Reflexion, Dokumentation und Museografie eine wichtige Rolle spielen. Akademiker und Experten sollen eingebunden werden, um die Erinnerung an die Opfer zu ehren und das historische Gedächtnis zu fördern.
Die Umwandlung des ehemaligen Pablo-Escobar-Museums in die Casa Cultural de “La Otra Historia” ist nicht nur ein Schritt zur Würdigung der Opfer, sondern auch ein Beitrag zur Versöhnung und zum historischen Gedächtnis der Stadt Medellín und des Landes insgesamt. Es ist ein mutiger Schritt, der die Vergangenheit umgestaltet und die Zukunft gestaltet.
Quellen: RCN Radio, El Colombiano und andere