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Schlag gegen das Verbrechen: Verhaftung der Reina de la Escopolamina in Medellín

Verfasst: Sa 28. Dez 2024, 14:35
von Eisbaer
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Fotoquelle: Policia Nacional de Colombia

In Medellín wurde eine 27-jährige Frau verhaftet, die als "Reina de la Escopolamina" bekannt ist. Sie war für mindestens acht Fälle von schwerem Raub verantwortlich, bei denen vor allem ausländische Touristen betroffen waren. Die Opfer wurden mit chemischen Substanzen betäubt und anschließend beraubt. Die Frau agierte hauptsächlich im Parque Lleras und anderen touristischen Zonen der Stadt. Sie nutzte ihre Anziehungskraft, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und sie in ihre Wohnungen einzuladen, wo sie sie betäubte und beraubte. Die Beute beläuft sich auf etwa 120 Millionen Pesos (ca. 30.000 US-Dollar).

Die Polizei nahm die Frau, die seit 2022 auf der Flucht war, in einer gemeinsamen Aktion mit der Staatsanwaltschaft fest. Sie war zuvor zu 110 Monaten Hausarrest verurteilt worden, konnte sich aber der Strafe entziehen. Die Verhaftung ist ein wichtiger Schlag gegen die kriminellen Strukturen, die die Sicherheit von Einheimischen und Touristen gefährden. Die Polizei betonte, dass es nicht nur um den Schutz materieller Güter gehe, sondern auch um die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen in der Stadt.

Verbrechen und Verführung in Medellín: Die wahre Geschichte der Reina de la Escopolamina

Verfasst: Sa 28. Dez 2024, 16:38
von Eisbaer
Diese Woche wurde Carolina Mejía Montoya, bekannt als „Reina de la Escopolamina“, verhaftet. Sie gilt als eine der Anführerinnen der kriminellen Gruppe „La Marina“, die ausländische Touristen mit chemischen Substanzen beraubt.

Nach Ermittlungen der Kriminalpolizei wurde sie in einem schicken Lokal im "Parque Lleras" im Stadtteil El Poblado festgenommen. Dort näherte sie sich einem allein sitzenden Mann (US-Amerikaner) und bat um Erlaubnis, sich zu ihm setzen zu dürfen. Er stimmte zu. Sie schlug ihm im späteren Gespräch einen flotten Dreier mit einer Freundin vor, woraufhin er einwilligte. Gemeinsam fuhren sie zu seiner Wohnung, wo der Mann nach wenigen Minuten einschlief, nachdem ihm unbemerkt eine Substanz verabreicht worden war. In weniger als 40 Minuten durchsuchten die Täterinnen die Wohnung und verschwanden mit den Wertsachen.

Nach dem gleichen Modus Operandi wurde ein italienischer Staatsangehöriger beraubt.

Carolina Mejía Montoya war bereits wegen schweren Diebstahls, Waffenbesitzes und der Beschäftigung Minderjähriger vorbestraft. Sie rekrutierte auch andere Frauen für „La Marina“, indem sie junge Mädchen in finanziellen Schwierigkeiten in Friseur- und Schönheitssalons ansprach und ihnen hohe Geldsummen für eine Nacht anbot.

Am 27. Mai führte die Polizei eine Operation gegen „La Marina“ durch, bei der drei Mitglieder festgenommen wurden. Während der Razzia konnte „Reina de la Escopolamina“ fliehen und ließ ihre minderjährige Tochter zurück, die später von einem Anwalt abgeholt und ihrer Großmutter übergeben wurde.

Nach ihrer Flucht verhielt sich Mejía Montoya unauffällig und „arbeitete“, was immer man darunter verstehen mag, sporadisch allein. Bei ihrer Festnahme hatte sie zwei Ausweise, von denen einer gefälscht war, bei sich.

Die junge Frau zeigte eine enorme kriminelle Energie, um sich ein gutes Leben zu ermöglichen. :mrgreen:

Schlag gegen das Verbrechen: Verhaftung der Reina de la Escopolamina in Medellín

Verfasst: Sa 28. Dez 2024, 17:23
von Benjamin
Ich finde die Idee mit dem Flotten Dreier absolut großartig! :lach: Wer sich auf so etwas einlässt, darf sich über nichts wundern.