die Strände von Cartagena und Santa Marta entscheiden sich meiner Meinung nach nur noch durch mehr Müll, Uringestank und " Abzocke " von denen in vielen Orten Europas oder den USA.
Aber Taganga ist anders. Als ehemaliges Fischerdörfchen eigenständig,nun verwaltungstechnisch ein Barrio Santa Martas, jedoch durch eine Hügelkette von der mittlwerweile unschön verbauten Stadt getrennt, ist ein Traum.
Schon die Fahrt mit dem Taxi oder Colectivo über die gewundene Strasse ist beeindruckend. und dann siehst Du die tiefblaue Bucht des 4000 Seelen Dörfchens Taganga.
Für mich ist genau dieses Örtchen die wahre Perle der Karibik. Die rechte Seite der Bucht wird vom Parque Tayrona und der Sierra Nevada begrenzt, die linke Seite durch kakteenbewachsene Hügelketten und dann eben Santa Marta. Die Taxi - / Busfahrt ( 1200 COP) dauert nur ein paar Minuten.
Von Taganga bis zur Innenstadt oder dem Strand Santa Martas zahlt ihr max. 6000 COP.
Ihr findet einen kleinen Publikumsstrand, ausgehend vom Hotel ballena azul ( das beste Hotel am Platz) zur linken Seite der Bucht. Alles was rechts von der ballena azul ist hat Idylle, Romantik und Ursprünglichkeit, aber eignet sich nicht zum Baden, denn hier arbeiten die Fischer, liegen die kleinen Boote vor Anker, die Netze werden geflickt etc.
Ihr könnt aber von hier aus für 6000 COP hin und zurück zur Playa Grande. Dieser Strand ist ein Traum und für wenig Geld könnt ihr in den palmenbedeckten Restaurants gut essen.
Aber auch der Fussmarsch, entweder von Strand zu Strand über Felsen und Riffe,oder entlang des offiziellen Fusswegs durch die Hügel der rechten Buchtseite sind sehr interessant.( c. 20 min) Hier MÜSST ihr den Sonnenaufgang bewundern.Oder den Sonnenuntergang. Wahnsinnig schön.
Die Strände bis zur Playa Grande an der rechten Seite der Bucht sind nicht zum baden geeignet, da hier die Fischer noch mit der Hand ausgeworfenen Netzen in ihren Ruderbooten fischen. Schnochler stören dabei nur.
Die Playa Grande eignet sich hervorragend zum baden, relaxen und Spass haben. das Wasser ist am Strand und in Strandnähe seeigelfrei und flach.
Die ersten wirklich schönen Korallenriffe findet ihr auf der linken Seite der Playa Grande, ein Stück entfernt vom Strand, wor zwei Felszacken steil aus dem Wasser ragen.Hier trefft ihr wirklich eine oberflächennahe, wunderschöne Unterwasserwelt an.
Zurück zu Taganga selbst.
Hier liegen die bestenn Plätze für Schnorchler an der linken Buchstseite.
Ihr lauft entlang der Felsen und Riffe, bis ihr an einen Felsüberwurf kommt,Hier geht es nur noch schwimmend weiter. Deshalb: Stopp! Hängt eure Sachen an einen Felsen, zieht eure ABC- Ausrüstung an und ab ins Wasser. Wieder findet ihr oberflächennah die schönsten Fische, Korallen Muränen, manchmal einen Barrakuda...es ist einfach wunderschön.
Etwas stört jedoch in Taganga: Auch hier gibt es Müll. Auch wenn die Strandpromenade und der Strand selbst täglich gesäubert werden, sind die Kakteen an der rechten Seite der Bucht schon ordentlich mit vom Winde verwehten Platikmüll gespickt. Das ist sehr schade.
Aber die Taganga . Verwaltung hat diesbezüglich Massnahmen ergriffen und es bessert sich.
Selbstverständlich könnt ihr hier Tauchkurse absolvieren. Die am international am höchsten ausgezeichnete Tauchschule in Taganga, das Poseidon Dive Center wird von 2 Deutschen und einer Kolumbianerin betrieben. Hier könnt ihr wirklich alles lernen, was es unter Wasser zu lernen gibt.Und das in Deutsch, Spanisch, Englisch und Kroatisch.
Pensionen könnte ich hier einige empfehlen, Jürgens Casa Bavaria ( ab 25.000), das Techos Azules, das Pelikan....
Und was Touren in die Sierra Nevada,die Guajira und die gesamte Region berifft ...naja..ihr wisst ja, dass wir ein Büro vor Ort haben

Also-Taganga ist ein gelebter Karibiktraum,direkt in den Ausläufern der Sierra Nevada und dem Dschungel von Tayrona.
Nachtleben und gute Restaurants gibt es hier auch. Und als Geheimtip: Wenn ihr gut und günstig frühstücken möchtet, lauft die Strandpromenade entlang,bis ihr quasi am Ende angekommen seid ( rechte Seite der Promenade ). Dort ist eine Schule. Die passiert ihr und um die Ecke, unter einem großen Baum gibt es Open Air von 05:30 - 10:00 morgens Supercafe, Milchcafe, Tinto, Arepa con huevo und vieles mehr, vor euren Augen frisch zubereitet.
Die Familie ist total nett.
Wichtiger Hinweis: Von Krabbencoctail fahrender Händler oder in den Hüttenrestaurants links der Strandpromenade rate ich ab.
Im Restaurant der Ballena Azul ( auf der anderen Strassenseite des Hotels, direkt an der Ecke zur Strandpromenade) könnt ihr alles bedenkenlos essen.
Ansonsten gibt es hier an den Wochenende jede Menge Rumba-und selbst der Ex-Fussballer Pibe Valderrama oder Shakira lassen sich hier ab und zu blicken.
Wem zu wenig los ist, der sollte nach Santa Marta oder zum Rodadero fahren.
Liebe Leute, Taganga ist toll - und immer einen Besuch wert.
Saludos,
William