eine Firma können auch Nicht-Europäer gründen, wenn sie genug Geld haben. Die Neu-EUler erhalten die ersten 3 Monate keine Arbeitserlaubnis und danach ist die erstmal beschränkt auf den Arbeitgeber. Mir ist nicht ganz klar, was ihr von Europa wirklich verlangt. Ist es wirklich so, dass die Meinug herrscht jeder Ausländer egal woher kann nach D einreisen? Warum soll man dann überhaupt noch Grenzen haben? Geht man davon aus, dass Deutschland die Heimat der Deutschen und der eingeladenen Gäste ist, dann sehe ich D als Haus der Bürger. Sperrt ihr eure Türen in Kolumbien ab? Darf bei euch jeder ein und aus gehen wie er gerade Lust hat? Ich denke, ihr habt Gitter vor den Fenstern und verriegelt eure Türen. Ist das nicht auch menschenverachtend?
Leider sind die Menschen von Grund auf nicht ehrlich und gut. Deshalb tun wir gut daran, nur die Menschen einzuladen, die uns sympatisch sind, die wir gerne um uns haben. Die anderen müssen halt draußen bleiben. Sie können es ja beim Nachbarn probieren.
Gruss
irrsinnde
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Wären alle Menschen "frei", würde man keinen Reisepass brauchen, um sich auf der Erde frei bewegen zu können.
Und meine Mutter
Mich interessiert es nicht, dass ich Deutsche bin. Wenn mich jemand fragt, dann bin ich Erdenbürger.
Und zu guter letzt Artikel 13 Erklärung der Menschenrechte
Artikel 13Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.
Ich hoff ja dass all die Multikultikinder die es inzwischen gibt die Welt irgendwann in die Richtung ändern, dass es wirklich möglich ist frei zu leben und zu reisen. Und die "Irrsinndes" werden ja irgendwann mal aussterben. Positiv denken :biggrin:
Die Deutschen (und Österreicher) scheinen immer zu glauben, dass die gesamte Welt am liebsten in ihren Ländern wohnen würde. Das ist völliger Schwachsinn. Die meisten Menschen sind gern dort wo sie sind. Da kennen sie sich aus, haben Familie und Freunde. Das sollen wir respektieren und daran arbeiten, dass niemand mehr vor Gewalt und Hunger von irgendwo flüchten muss. Dann können sich die Deutschen aussuchen in wärmeren Gegenden zu wohnen und Kolumbianer sich alte Städte und Gebäude ansehen.
Gast » 05 Sep 2010, 01:25 hat geschrieben:Was ist an Fenstergittern menschenverachtend? Ich habe keine, aber wenn ich welche wollte, wäre es mein gutes Recht. Demnächst ist es wohl auch menschenverachtend, seine Haustür abzuschließen?
Woher soll ich das wissen? Ich habe ja danach gefragt. Aber nach Meinung bisher in diesem Thread ist es menschenverachtend, nicht jeden jederzeit ins Land zu lassen.
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@Bergfan
Für Besichtigungen von alten Städten und Bauwerken gibt es sogenannte Touristenvisas mit einer Reisegesellschaft. Diese werden fast nie abgelehnt. Was mir nicht ganz klar ist, warum sollte dein Mann solche Schwierigkeiten haben ein Besuchsvisum für das Heimatland seiner Frau haben? Normalerweise ist es überhaupt kein Problem so ein Visum zu bekommen und das ohne Sprachkenntnisse.
Meine Schwiegertochter ist gerade nach Hause geflogen um ihre Eltern abzuholen, die das erste Mal nach D kommenn werden. Das Visum dauerte genau 2 Wochen.
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Hallo Leute,
ich bin relativ neu hier im Blog.
Ich bin Deutscher und wohne seit vielen Jahren mit meiner kolumbianischen Frau in Colombia.
Nun, wir haben ausserordentlich gute Erfahrungen mit den Schengen Visa meiner Frau. Sie hat gerade ein mehrjaehriges multiples Visa bekommen. Wir haben unsere Gruende beschrieben, unsere Einkommens-Familien-und Lebensverhaeltnisse dargelegt und mit zahlreichen Dokumenten als Anlagen belegt. Es gab keinerlei Probleme mit der Deutschen Botschaft in Bogota und wir wurden wie immer sehr schnell und sehr gut bedient, sogar besser als erhofft.
@macondo, mein Mann hat auch ein mehrjähriges Schengenvisum, jetzt. Aber dafür muss er als Ehegatte eben Einkommens und Lebensverhältnisse NICHT darlegen. Darüber hab ich mit der österreichischen Botschaft gestritten. Mag man nun kleinlich nennen, aber das Recht auf Familie ist ein Menschenrecht das unabhängig vom Einkommen ist. Freundlich war man zu mir eigentlich auch immer, aber zweimal wurden die Anträge halt "irgendwie" falsch verstanden und dann waren es einjährige Visa statt mehrjährige. Mich nervt dieser Behördenkram, umgekehrt bräuchte ich ja gar nichts!!!!
Problem für uns ist auch: wir leben nicht in Bogota und jede Fahrt nach Bogota ist kompliziert und kostet teures Geld. Und: wir haben vorher nicht in Kolumbien gelebt und damals hat die Botschaft alles per Post erledigt, keine Einkommensverhältnisse erfragt und kein persönliches Erscheinen verlangt. Es ginge also, es ist Ermessenssache der Botschaft und in Kolumbien haben die Weisung von oben: macht es so nervig wies geht. Denn rechtens ist es nicht, dass sie deine Bankauszüge sehen wollen.
Seit einigen Jahren gibt es das an Sprachkenntnisse gebundene Familienzusammenführungsvisum und dieses wollen viele umgehen. Das ist Tatsache. Familienzusammenführung nach D zu einem Deutschen ist ohne Wohnraum- und Lebenshaltungsprüfung vorgesehen mit Ausnahme, wenn der Lebensunterhalt nicht gewährleistet ist und es ist einem zumutbar in der Heimat des Ehepartners zu leben. Dies wird angenommen, wenn man die Sprache des Partners spricht und schon lange im Heimatland des Ehepartners lebt. Durch dieses Gesetz wird angeblich die "heilige Familie" nicht geschädigt. Bisher wurde auch noch nicht gegen dieses Gesetz geklagt.
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Warum "heilige Familie"?
Es macht gerade den Eindruck, dass du das hier ironisierst..
Also es sollte einem grundsätzlich schon frei stehen, selbst zu entscheiden, in welchem Land man leben möchte - mit der Familie.
Tut mir leid für die, die die Familie nicht als so hohes Gut erachten - schließlich ist es doch ein Halt den man immer hat (haben sollte). Ich sehe ein, dass bei manchen Menschen dieser Glaube verloren gegangen sein mag, vielleicht durch schlechte Erfahrungen.
Jedenfalls ist mir kein solches - erwähntes - Gesetz bekannt. Was nun, wenn Kolumbien dann dasselbe Gesetz einführt?
"mit Ausnahme, wenn der Lebensunterhalt nicht gewährleistet ist und es ist einem zumutbar in der Heimat des Ehepartners zu leben"
Dann würde das Ehepaar also zwischen den Ländern hin- und hergeschickt werden - oder so ähnlich.
Ein wenig utopisch..
Ich meine auch nicht, dass Deutschland die Einwanderer mit Hartz 4 versorgen muss. Doch der Zuzug sollte bedingungslos gestattet sein.
Sollte man besser die Menschen so leben lassen, wie sie es möchten.
Es sagt ja keiner, dass dann auch gleich der Lebensunterhalt mit übernommen werden soll.
"Heilige Familie" schon deshalb, weil diese sichtlich nur schützenswert ist, wenn sie rein deutsch oder bereits in D sind. Um aber zu verhindern, dass diese Ehen mit ausländischem Anteil mehr werden, gibt es doch einige Hürden. Wichtig wäre noch zu wissen, dass der Nachzug zum unmündigen deutschen Kind weder Deutschkenntnisse, noch gesicherten Lebensunterhalt oder genügend Wohnraum benötigt. Deshalb könnten die Visa so beantragt werden, dass sie die deutschen Kinder ihre Heimat zeigen wollen. Hierzu gibt es nämlich einen Rechtsanspruch.
Hartz IV kann keinem deutschen Bürger, der in Deutschland lebt abgelehnt werden. Da besteht ein Rechtsanspruch. Gibt es Kinder spielt aber all dies sowieso keine Rolle bis das letzte 18 Jahre alt wird.
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Ich sehs so wie Riza, ich will selber entscheiden wo ich mit meiner Familie leben will und was mir "zumutbar" ist, will ich gefälligst auch selber entscheiden. Ich finds einfach idiotisch, dass so getan wird als wären Deutschland und Österreich so der "Himmel auf Erden", dass man nichtmal einfach schnell auf Urlaub hinfahren kann. Und Sozialhilfe will ich genausowenig wie mein Mann!
Niemand verbietet es euch zu leben wo ihr wollt. Wenn ihr aber einen ausländischen Ehepartner mitbringt, wird geprüft, ob der Lebensunterhalt gesichert ist. Ist er das nicht, dann frage ich mich von was der LU bestritten werden soll? Deutschland und Österreich sind sicher nicht die tollsten Länder der Welt aber sie bieten ihren Bürgern die sogenannte "soziale Hängematte", die kaum ein anderes Land hat oder in welchem anderen Land der Welt kann man nach Jahren auftauchen und hat Anspruch auf med. Versorgung, Hartz IV, Wohnraum usw.?
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Wenn man ein wenig sparsam lebt, kann der LU einer Mutter mit ihrem Kind sogar ausreichen, den zugezogenen Vater mit zu versorgen.
Verzichtet man beispielweise auf's Rauchen oder ein Auto.. dann kann man schon eine Menge Geld sparen.
Oder kauft sich Frau ihre Jeans im Diakonie- / Rotkreuzladen für 1.- anstatt neu für 30,- oder regulär im Secondhand für 15,-, kann auch eine Menge gespart werden..
Es lässt sich immer noch besser leben mit weniger Geld, aber zusammen, als getrennt und alle "abgesichert".
Aber gut, mit Kind ist das ja sowieso kein Thema, obwohl es dem Rug der Einwanderer sicher nicht schaden würde, gäbe es keinen H4 Anspruch..
Genauso bei Ehepartnern..
Da wäre es sogar noch einfacher, da man nicht besorgt sein bräuchte, dass durch den Zuzug die Versorgung eines Kindes gefährdet wäre.
Somit könne man die Verantwortung, Deutschkenntnisse in D zu erlangen, auf das Ehepaar übertragen - wo diese Verantwortung auch hingehört.
Für den Staat entsteht somit kein Risiko, da bis zur Einbürgerung sowieso keine Leistungen für den Einwanderer gezahlt werden müssten.
@irrsinne: wovon wir leben würden? Von unserer Arbeit, ebenso wie hier! Und nein, ich könnte kein regelmässiges Einkommen nachweisen BEVOR ich in Österreich Arbeit gefunden hätte. Mich interessiert die soziale Hängematte nicht. Ich wollte sie nie, hab sie nie genutzt.
Es wird immer so getan, als wärs ja kein Problem ein Visum zu beantragen: rechnet euch mal aus wieviel Zeit da draufgeht und dann wieviel ihr in dieser Zeit verdienen würdet, wenn ihr arbeiten würdet. Unter 40 Stunden krieg ich kein Visum! Wenn wir auch noch zu zweit nach Bogota fahren, verdoppelt sich alles, zudem brauchen wir noch Betreuung für die Kinder. Es ist kompliziert, es nervt, es ist teuer. Und wenns nach der Botschaft ginge, hätten wir den Zirkus JEDES Jahr! Denn natürlich kriegt ers, aber was ist mit meinen Kosten?
Ich denke, die Realität ist doch, dass immer ein Schuldiger gesucht wird.
Und was wäre einfacher, als die Schuld, wenn es mit D bergab geht, auf die Nicht-Deutschen zu schieben?
@Bergfan entgegen deiner bisherigen Beiträge bekam dein Mann also immer anstandslos ein Visum und du hattest nur Schwierigkeiten, weil der Weg so weit weg ist. So was nennt man persönliches Pech aber vielleicht tröstet es Dich, dass meine Schwiegertochter auch 2 mal reisen musste bis sie das Visum für ihre Eltern bekam. Ist wirklich nachlässig von Österreich, dass es kein Konsulat in deine Nähe eröffnet.
@Gast, kein Mensch behauptet, dass Ausländer dem Staat mehr kosten als sie einbringen. Das ist doch hier gar nicht die Debatte. Ich lebe schon sehr lange im Ausland und weiß aus Erfahrung, dass ausländische Ehepartner keine Probleme haben ein Visum zu bekommen, nach einiger Zeit wurde immer ein Multiple Visa vergeben. Allerdings waren das alles Leute mit ordentlichen Berufen und davon hätte sich keiner leisten können 1-3 Monate oder länger Urlaub zu machen. Deshalb gehe ich persönlich davon aus, dass es sich bei den Personen eben nicht um die Ausländer handelt, die D schon gerne im Land hätte. Im Gegensatz zu Kolumbien hat D viel zu wenig Arbeit für ungelernte Arbeitskräfte.
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