Jetzt habe ich es am eigenen Leib erfahren, gerade in einer Zeit, in der eine gute Versicherung lebenswichtig ist.
Bis Mitte letzten Jahres war ich bei COOMEVA EPS - Régimen contributivo versichert. Bei meiner Kündigung hat mir COOMEVA alle möglichen Steine in den Weg gelegt, um mich so lange wie möglich dort zu behalten. Selbst die Aufsichtsbehörde - Superintendencia Nacional de Salud konnte/wollte nicht helfen. COOMEVA EPS ist nur an einer hohen Anzahl von aktiven Patienten interessiert.
Glücklicherweise war das Thema COOMEVA EPS dann im Mai 2019 beendet und ich wechselte zu einer anderen Versicherung - Régimen especial.
Im Gegensatz zum Régimen contributivo und dem Régimen subsidiado werden die Mitglieder des Régimen especial nicht in der öffentlichen, für jedermann zugänglichen nationalen Datenbank gespeichert.
Am Freitag (03.04.2020) teilte mir meine neue Versicherung mit, dass bei mir eine Doppelversicherung festgestellt wurde. Plötzlich tauchte ich ohne mein Zutun wieder bei COOMEVA EPS im staatlich geförderten Programm - Régimen subsidiado auf, noch dazu mit einem Eintrittsdatum vom 30.05.2001. Ich vermute, dass COONEVA EPS dafür die Unterlagen meiner ersten Anmeldung missbraucht hat.
Ein Blick in die Datenbank ergab folgendes erschreckendes Bild:

Zum vergrössern bitte anklicken
Für Coomeva EPS und die Superintendencia Nacional de Salud sind Menschenleben nur eine Nummer in einer Akte. Was für eine Sauerei!
Nach einigem hin- und her verbunden mit massivem Druck meines Rechtsbeistandes entfernte mich COOMEVA EPS nach fast drei Wochen wieder aus der Datenbank bzw. setzte meinen Status von ACTIVO auf RETIRADO. Erst danach konnte ich wieder zu er anderen Versicherung zurück.

Zum vergrössern bitte anklicken
Die Klärung, wie es zu dazu kam, steht trotz mehrfacher Anfragen aus. COOMEVA stellt sich stur.
Ich vermute, dass Betrüger diese Datenbanken durchforsten, um inaktive Bürger in das von der Regierung bezahlte Programm Régimen subsidiado, ohne deren Wissen "zu schieben". Was dann noch an Kosten abgerechnet wird, will ich lieber nicht wissen.