Die Früchte Kolumbiens - Ein kleines! Lexikon

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santamarta
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Die Früchte Kolumbiens - Ein kleines! Lexikon

Beitrag von santamarta »

Eines der größten Schätze des Landes ist die Vielfalt der hier heimischen Vitaminträger. Hier warten viele neue Geschmackserlebnisse auf den neugierigen Besucher. Probieren geht über studieren, an einem Vitaminüberschuss ist noch niemand erkrankt.
Äpfel, Birnen, Trauben und Erdbeeren lasse ich bei dieser Aufstellung bewusst außen vor, die Auswahl ist klein, die Qualität mittelmäßig und die Preise zu hoch. Es geht hier um die typischen und exotischen Sorten.

Fast alle Früchte kann man als Saft oder als Milchshake genießen - je nach Geschmack. Aber Achtung: Die Früchte erst süßen bevor die Milch dazugegeben wird.
Typisch die Frage in Restaurants: "Como lo quieres, con agua o con leche?" (Wie möchten Sie Ihren Saft haben, mit Wasser oder als Milchshake?).

Anon

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Die Anonfrucht ist auch unter den Namen Zimt- oder Rahmapfel bekannt und sieht mit der grob-schuppigen Oberfläche ein wenig wie ein grün-schwarzer Tannenzapfen aus. Das weiße, cremige Fruchtfleisch umgibt locker die vielen kleinen Kerne, der Geschmack erinnert an eine fruchtige, Vanillecreme. Eine Frucht für Genießer, unbedingt probieren.
Die Anon ist reif wenn sich die Haut leicht eindrücken lässt und die Schuppen sich leicht lösen lassen. Die Früchte in Zimmertemperatur aufbewahren, im Kühlschrank können sie etwas glasig werden. Und die Kerne nicht mitessen, sie werden als giftig eingestuft.

Agraz


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Die Schwarzen Johannisbeeren werden in 500 g Plastikschalen angeboten. Sehr gut für Diabetiker geeignet, reguliert die Bauchspeicheldrüse. Anwendungsbereiche wie aus Deutschland bekannt.

Ananas Gold

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Diese für den Export gezüchtete Sorte ist in den europäischen Supermärkten weit verbreitet. Sie wird hier vor Ort in riesigen Plantagen angebaut, ist aber trotzdem relativ teuer. Mit 1500 Peso je Pfund (die Preise werden in Kolumbien immer per 500 g angegeben) kommt man auf einen Preis je Frucht (2 bis 2,5 kg) von umgerechnet ca.3 Euro in Supermärkten, auf den einheimischen Märkten deutlich günstiger. Nach dem Anfassen bitte die Hände waschen, die großen Konzerne sparen beim Anbau nicht mit Pflanzenschutzmitteln!

Ananas Perolera

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Größer, weniger symmetrisch und günstiger (im Grundpreis). Das kräftig gelb gefärbte Fruchtfleisch schmeckt etwas fruchtiger. 2,5 bis 3,5 kg schwer.

Avocado

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Hier fast schon ein Grundnahrungsmittel mit dem höchsten Eiweißinhalt aller Früchte. Der Reifegrad ist bei der meist angebotenen Sorte Pinkerton an der Färbung der Schale nicht zu erkennen. Bei Straßenhändlern kann man verschiedene Reifegrade kaufen, mit einem kurzen Schnitt in den oberen Bereich der Frucht wird der Zustand überprüft und sichergestellt, dass das Fruchtfleisch sich noch nicht schwarz verfärbt hat.
Die Avocado hat einen Fettanteil von 30%, bestehend aus gesunden, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Durch den Genuss von Avocado wird das Immunsystem gestärkt, Hirn und Hautdurchblutung werden angekurbelt, die Produktion von roten Blutkörperchen wird gesteigert, sie stärkt das Selbstbewusstsein und gilt als absoluter Stresskiller.

Dies erklärt auch die ausgeglichene und relaxte Art der Küstenbewohner !

Die Avocado ist Grundstoff für die Guacamole, eine äußerst pikante Fruchtcreme. Dazu muss das frische Fruchtfleisch zuerst zusammen mit dem einer Limette püriert werden. Anschließend mischt man dieses Fruchtpüree mit entkernten und enthäuteten Tomatenwürfeln und würzt mit Salz, Pfeffer und einer gehackten Chili.

Badea

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Die größte aus der Familie der Passionsfrüchte, zu denen auch die Maracuya, die Granadilla, die Purpurgranadilla und die Curuba gehören. Die Frucht wird bis zu 30 cm groß und das Fruchtfleisch mit den kleinen, knusprigen Kernen langt fast für eine Mahlzeit - wenn auch für eine saure. Als Saft, leicht gesüßt, ein Genuss.

Bananen
Die Obst- oder auch Dessertbananen, die hier angeboten werden, sind aus Deutschland hinreichend bekannt. Die Sorte Cavendish wird in Kolumbien industriell angebaut und beherrscht auch hier den Markt. Die kleineren Babybananen, süßer und intensiver im Geschmack, runden das Angebot ab. Die meistgekauften Bananenfrüchte (gehören zu den Beeren) sind aber die Kochbananen - siehe Platano.

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Eine Bananenpflanze mit Fruchtfingern und Blüte im Supermarkt
(anklicken zum Vergrößern)


Brevas (Feigen)

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Die Frucht mit einem Messer halbieren oder vierteln und das Fruchtfleisch verzehren. Oder einfach reinbeißen, wer es mit Schale mag. Das aufgeschnittene rote Fruchtfleisch eignet sich auch hervorragend zur Garnierung. Anwendungen wie aus Europa bekannt.
Einmal geerntet reifen Feigen nicht mehr nach.
Das Foto zeigt unreife Früchte ohne Geschmack.


Chirimoya

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Eine Frucht für Genießer, auch unter dem Namen Cremefrucht oder Rahmapfel bekannt. Die Früchte sind erdbeerförmig und werden bis zu 10 cm groß. Die ledrige, schuppige Haut ist nicht genießbar, einfach in der Mitte teilen und auslöffeln (ohne die Kerne mitzuessen). Der Geschmack erinnert etwas an eine Kreuzung aus Ananas, Banane und Erdbeere. Der Gehalt an Vitamin B1 und B2 beachtlich, der Traubenzuckergehalt liegt sogar höher als wie bei jeder anderen Obstsorte. Grüne Früchte sollte man bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, bis sie sich braun verfärben. Reife Früchte geben auf Druck nach und sollten dann ziemlich bald verzehrt werden. Einige Tage kann man Chirimoyas im Kühlschrank aufbewahren. Besonders gut schmecken sie mit Quarkspeise gefüllt.

Chontaduro (Pfirsichpalmfrucht)

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Die Palme wächst im Urwaldgebiet und die Früchte sind für die dort lebende Bevölkerung ein Hauptnahrungsmittel. Chontaduro haben einen ausgewogenen Anteilen an Fett, Kohlehydraten und Proteinen und enthalten Vitamin A, C, Eisen und Phosphor. Angebliche haben sie auch eine aphrodisierende Wirkung.
Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, etwas fade. Um die Chontaduro zu mögen muss man wohl im Urwald groß geworden sein.

Ciruela

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Die kleinen, roten Pflaumen einfach gründlich abwaschen und wegnaschen. Der typische Pflaumengeschmack wird mit einem Hauch von Fruchtsäure unterstützt.

Corozo

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Die Steinnusspalme wächst in den tropischen Regenwäldern Südamerikas und der Pazifikküste. Die hühnereigroßen Nüsse sind zunächst weich und werden vom Boden aufgelesen, wenn sie von selber heruntergefallen sind. Danach werden sie gekocht, der entstandene rote Saft der Früchte kommt in kleinen Beuteln zu 300, 500 oder 1000 g in den Handel, umgerechnet für 40 Cent je 100 g. Einfach mit etwas Wasser verlängern, fertig ist der Saft. Die Früchte werden auch zu Marmelade und Wein weiterverarbeitet.
Werden die Nüsse getrocknet, werden sie knochenhart und als pflanzliches Elfenbein zu Schmuck- oder Gebrauchsgegenständen verarbeitet.


Curuba

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Die Curuba zählt zu den Passionsfrüchten, wie die Maracuya und die Granadilla.
Die länglichen Früchte werden bis zu 10 cm lang, das Fruchtfleisch ist geleeartig mit kleinen, knusprigen Samen, die man aber mitessen kann. Der intensive Duft der Curuba verrät, das sie reif ist, das feste Fruchtfleisch kann dann ausgelöffelt oder als Milchshake getrunken werden. Die Curuba werden auch als Eis, Pudding oder als Cremes angeboten.
Die Curuba hat einen hohen Anteil an Vitamin B3, B12 und Vitamin C, ebenso wie Mineralstoffe (Eisen, Calcium, Phosphor). Und wenig Kalorien, also bestens für Diäten geeignet.
Tipp: Die Früchte nicht in den Kühlschrank legen, sondern im Wohnzimmer nachreifen lassen. Erfüllt den ganzen Raum mit einem schönen, fruchtig-süßen Duft.

Durazno amarillo

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Die gelben Pfirsiche sind etwas kleiner als die europäischen Verwandten. Und auch nicht so saftig. Wer nicht unbedingt den typischen Geschmack benötigt, sollte auf andere Obstsorten ausweichen.

Feijòa

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Diese kleinen, grünen, eiförmigen Früchte mit der schrumpeligen Haut gehören zu meinen Geheimtipps. Die Frucht der ewigen Jugend! Durchschneiden und auslöffeln, das weißlich - gelbe Fruchtfleisch hat eine sehr schöne, leichte Säure und schmeckt ein bisschen nach Ananas und Guave mit einem Schuss Erdbeere. Den Reifegrad der Frucht kann man nicht an der Farbe erkennen, lässt sich die Feijòa leicht eindrücken kann man sie aufschneiden.

Granadilla

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Die Frucht gehört auch zu den Passionsfrüchten und ist mittlerweile auch in europäischen Supermärkten bekannt. Einfach mit den Händen aufbrechen und das geleeartige Fruchtfleisch mit Kernen auslöffeln. Es erwartet ein feinsäuerlicher, exotischer Fruchtgeschmack, der so ein bisschen an Stachelbeeren erinnert. Granadilla haben einen hohen Anteil an Vitamin C und B1, B2 und B12 sowie Calcium, Kalium und Eisen. Der Saft soll eine beruhigende Wirkung haben und auch den Blutdruck senken.

Guama

(Foto folgt)
Die Guama ist sicherlich eine der ungewöhnlichsten Früchte für uns Europäer. Sie sieht wie eine große Bohne, bis zu 70 cm lang, mit schmutzig-grüner, harter Schale. Diese wird aufgebrochen, innen befinden sich mehere große, schwarze Kerne. Das Fruchtfleisch ist weiß und schmeckt mild und fast etwas süß, ähnlich einer Guanabana. Unbedingt probieren wenn Sie eine Guama in die Hände bekommen.

Guanabana

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In Deutschland auch bekannt als Stachelanemone oder Sauersack. Die ananasgroße, grüne, stachlige Frucht hat ein weißes, cremiges Fruchtfleisch mit ungenießbaren Kernen. Das weiße Fruchtfleisch ohne Kerne auslöffeln oder als Saft genießen. Der Geschmack ist interessant, etwas säuerlich. Man leibt sie oder man hasst sie ! Die reife Frucht verfärbt sich schwarz und platzt schon durch scharfes Ansehen auf. In diesem Zustand sind Guanabana nicht mehr transportfähig. Angeboten meist als Saft oder Milchshake.
Der große Bruder der Chirimoya, die auch eindeutig vorzuziehen ist.

Guayaba (Guave)

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Die Guayaba ist eine pflaumengroße Strauchfrucht, die botanisch zu den Beeren gehört. Die Farbe ist blassgrün und verändert sich im reifen Zustand in gelb, die Frucht lässt sich dann leicht eindrücken. Die reife Frucht kann mit Schale gegessen oder ausgelöffelt werden. Das Fruchtfleisch ist fest und saftig, von weiß über blass-gelb bis zart rosa. Im Geschmack ähnelt sie einem Erdbeer-Birnen-Pfirsichkompott.
Ein Hochgenuss als Saft mit etwas Wasser verlängert und mit Orangen oder Limetten verfeinert. Das Fruchtfleisch wird auch eingekocht und ist als Bocadillo eine nationale Süßigkeitenspezialität. Auch als Marmelade klasse.
Die Guayabas sind „Vitaminbomben“ mit sehr, sehr viel Vitamin C und sind daher vorbeugend gegen Erkältungen sehr gut geeignet. Weiter sind noch Vitamin A, Vitamin B, Eisen, Kalium und Kalzium in größeren Mengen enthalten.


Guayaba Manzana (Apfelguave)

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Die Apfelguave kann nur wegen des Aussehens so benannt worden sein, das helle Fruchtfleisch hat den typischen, birnenähnlichen Guavengeschmack. Der Mehrpreis zu den "normalen" Guaven ist für mich nicht nachzuvollziehen.

Karambole

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Die Karambole/Sternfrucht ist auch in Europa hinreichend bekannt. Im grünen Zustand sehr säuerlich wird die Frucht meist nur quer aufgeschnitten und die entstandenen fünfzackigen Sterne zur Dekoration genutzt. Im reifen Zustand werden die Früchte gelblich, die Ränder leicht bräunlich. Jetzt entwickelt sich ein feiner, säuerlich-exotischer Geschmack, am besten als Saft (etwas gesüßt) oder als Marmelade genießen. Die Karambole ist auch sehr gut zu Obstsalaten zu verarbeiten.

Kokosnuss

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Die Kokosnuss gehören hier an der Karibikküste dazu wie Sand, Meer und – natürlich Kokosnusspalmen! Man kann die Früchte in jedem Supermarkt kaufen, am einfachsten ist es aber sie sich von einem Straßenhändler – oder besser noch von einem netten, freundlichen, Einheimischen am Strand - mit drei, vier geübten Machetenschlägen öffnen zu lassen und den Saft ganz frisch durch einen Strohhalm zu genießen (noch schöner mit einem kleinen Schuss Rum). Sehr gute "Gehirnnahrung". Mindestens einmal im Urlaub ein absolutes „Muss“.

Limetten

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Zitronen sind hier unbekannt, es regiert die Limette. Ob über die vielfältigen Fischgerichte geträufelt, in Mojitos oder Caipirinhas verarbeitet oder einfach als „Limonada“ (hier kommt das Wort Limonade her). Verdünnter Limettensaft mit etwas Panela (s. Zuckerrohr) auf Eis: ein absoluter Genuss! Hier an der Küste nur durch ein schönes, kühles Aguila zu toppen.
Bars und Restaurants bieten ein Halbliterglas für 3- bis 4000 Pesos an, sollte sich kein Besucher entgehen lassen. Es werden auch von Straßenhändlern Plastikbecher angeboten, auf diese sollte man mit Respekt vor „Montezumas Rache“ aber verzichten. Niemand weiß, welches Wasser der Straßenhändler verwendet hat.
Geläufig sind hier 2 Sorten: Die großen „Tahiti“ und die kleinen „Criollo“ Früchte. Kleine Überraschung: Die kleinen Limetten sind günstiger und ergiebiger. Dies liegt an der dickeren Schale und Fruchtfleischtrennwänden der Tahitisorte. Beim Auspressen kommt in Relation deutlich weniger Saft heraus (Limetten kann man nicht schälen).


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Ein Fruchtverkäufer zieht mit seinem Handkarren, kleinem Sortiment, kleinen Preisen aber großer Lautstärke durch die Straßen Rodaderos. Anhalten und zugreifen !
(anklicken zum Vergrössern)

Lulo (Naranjilla)

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Meine Lieblingsfrucht hier in Kolumbien. Kein Besucher sollte das Land wieder verlassen, ohne die Frucht als Saft oder Milchshake probiert zu haben!

Die Lulo sieht so wie die Kaki- oder auch Sharonfrucht aus, die in europäischen Supermärkten mittlerweile gut bekannt ist. Damit hat sich aber schon die Gemeinsamkeit. Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Rhabarber, Ananas und Erdbeere. Mit einer feinen Fruchtsäure und viel Exotik im Abgang. Sie ist orangefarben (wenn sie reif ist), etwas kleiner als eine Tomate. Drinnen mit vier Fruchtkammern versehen, in denen sich das Fruchtgel befindet. Die darin befindlichen Kerne kann man mitessen. Die Einheimischen schneiden die Lulo einmal durch und drücken mit einer Hand das Fruchtmark in den Mund, nur die ungenießbare Schale landet danach auf dem Müll. Auch die Marmelade ist sehr gut.
Die Schale ist druckempfindlich und die Früchte halten sich im Kühlschrank nur 2 bis 3 Tage.

Mamoncillo

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Die kleinen, grünen Früchte werden immer in Bündeln von Straßenhändlern angeboten, in Supermärkten habe ich diese noch nicht gesehen. Die dünne Hülle kann mit den Fingern geöffnet werden, das Fruchtfleisch sitzt fest an dem relativ großen Kern. Dieser wird mit Fruchtfleisch, das vom Aussehen und Geschmack etwas an Litschi erinnert, einfach in den Mund gesteckt und mit der Zunge so lange hin- und hergeschoben, bis das Fruchtfleisch entfernt ist oder den Geschmack verloren hat. Man braucht Stunden um ein ganzes Bündel zu verarbeiten, die richtige Beschäftigung für Fernsehabende oder einsame Stunden am Strand.


Mandarinen

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Die Früchte sind schön anzusehen, gleichmäßig und von grüngelber Farbe. Im Inneren dominieren allerdings die weißen Fruchthäute, was den Verzehr etwas erschwert. Wer auf den Geschmack nicht verzichten kann, sollte sich einen Mandarinensaft in einer der vielen Bars und Restaurants bestellen.

Mango

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Hier werden mehere Sorten angeboten: Die Sorte Tommy (oder auch Once), die auch aus deutschen Supermärkten bekannt ist (rechts auf dem Foto), die sehr schmackhafte Sorte Hilaza, die Sorte Chancleta (erkennbar an der flachen Form und die etwas kleinere „Mango de Azucar“, die Zuckermango (links auf dem Foto). Und die Letztere ist absolut empfehlenswert.
Sie hat eine sehr schöne Fruchtsüße mit einem intensiven Mangoaroma, perfekt als Saft, Milchshake, Eis oder in Salaten.
Hier an der Küste stehen mehr Mangobäume mit den kleinen, süßen Früchten an den Straßen als in Deutschland Apfelbäume. Zweimal im Jahr ist Erntezeit, dann kann man theoretisch im Vorbeigehen die leckere Süßigkeit pflücken – wenn nicht die Einheimischen alle erreichbaren, reifen Früchte bereits abgenommen hätten und für umgerechnet 10 Cent zum Kauf anbieten würden. Trotzdem fast geschenkt für diese gesunde Leckerei.
Typisch hier an der Küste: Am Strand bieten Verkäufer grüne, unreife Mango in Streifen mit Salz als Erfrischung an.
Die Mango hift auch bei Darmbeschwerden, liegt bei den Anteilen von Provitamin A in der Spitzengruppe aller Obstsorten und ist auch noch reich an Vitamin E, C und verschiedenen B-Vitaminen. Nicht umsonst wird sie gerne als Grundlage für Babynahrung genommen.
Aber Vorsicht: Nach ausgiebigem Genuss der Zuckermango werden Sie von den in Deutschland angebotenen Früchten nur noch enttäuscht sein und diese nicht mehr anrühren!

Mangostane

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Die etwa tomatengroßen Früchte weisen auf der oberen Seite vier Kelchblätter auf, die fast wie angemalt oder aufgeklebt wirken. Unter der lederartigen, purpurroten Schale sitzt das fast weiße, saftige Fruchtfleisch, welches in einzelne Segmente aufgeteilt ist und sich leicht heraustrennen lässt. Die Schale ist zäh und das äußere, rot-schwarze Fruchtfleisch ist bitter wie eine Orangenschale. Die sechs kleinen Fruchtsegmente habe eine zarte Fruchtsäure und erinnern im Geschmack ein wenig an Litschi, vielleicht auch an Trauben mit etwas Pfirsichnachgeschmack.
Die Mangostane ist reich an Antioxidantien.


Maracuya

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Die Maracuya oder auch gelbe Passionsfrucht wird hier mit einer Länge von fast 15 cm angeboten, fast so groß wie eine kleine Melone. Sie gehört zur Familie der Passionsfrüchte, ebenso wie die Granadilla, Curuba, Badea und die Purpurgrenadilla.
Die Ausbeute an Fruchtfleisch ist beachtlich, einfach die Frucht aufschneiden und das Gelee mit den kleinen, knusprigen Samen auslöffeln. Der Geschmack ist etwas säuerlicher als von den vielen kommerziellen Produkten mit dem Fruchtinhalt bekannt. So werden auch Maracujasäfte und Milchshakes, die in fast jedem einheimischen Restaurant angeboten werden, gerne etwas nachgesüßt.

Manzana de Agua

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Es handelt sich um kleine Äpfel, walnussgroß und komplett mit Kerngehäuse. Halt ein richtiger, kleiner Apfel, angenehm fruchtig im Geschmack.

Melonen

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Die Wassermelonen sind hier an der Küste am häufigsten. Straßenverkaufsstände mit Bergen von über 100 Früchten sind keine Seltenheit. Dort werden die nicht ganz leichten Früchte direkt in den Kofferraum des Kunden gepackt. Auch Cantalupe- und Charentaismelonen gehören zum festen Sortiment der Supermärkte.

Mora

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Die Mora ist eine Brombeerenart und wird in der Sierra Nevada de Santa Marta landwirtschaftlich kultiviert. Die Früchte sind nur sehr kurz haltbar und werden in Supermärkten abgepackt in 500 oder 1000g Beuteln oder tiefgefroren als Wiegeware angeboten. Morasaft oder Milchshake gibt es in jedem Restaurant, aber auch in Milchprodukten ist die Geschmacksrichtung weit verbreitet. Und Gisela macht ein wunderbares Eis daraus.

Noni (Stinkefrucht)

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Bei kaum einer anderen Frucht gibt es einen so großen Unterschied zwischen Geruch und Geschmack. Beim Öffnen verströmt ein atemberaubender Geruch, eine Kombination aus Harzer Roller und Farbverdünner.
In der Frucht sind 5 harte Fruchtkammern, die stachlige, harte Schale einer Kammer auf beiden Seiten einschneiden und stückweise herausbrechen. Um an die Fruchtstücke mit dem fantastisch nussigen, vanilligen Geschmack heranzukommen, einfach mit der Hand öffnen und die Kerne entfernen.
Im Fruchtfleisch enthalten sind Kalzium, Eisen und viel Vitamin C und E. Sie sollten nach 2-3 Tagen verbraucht werden, bei einer Braunfärbung werden sie sauer.
Wichtig: Die Früchte immer nur – ausschließlich – im Freien öffnen! Ansonsten kann man die nächsten Tage sein Appartement nicht mehr nutzen und muss am Strand schlafen.


Nispero

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Die Mispelart sieht aus wie eine kleine Schwester der Zapote, wie eine zu klein geratene, schmutzige Kartoffel. In der Mitte befinden sich mehrere harte Kerne, das gelbliche, leicht körnige Fruchtfleisch darum herum hat einen leicht nussigen Geschmack wird ausgelöffelt. Man liebt sie oder mag sie gar nicht. Die Nispero werden reif geerntet und müssen schnell verzehrt werden, sie werden auch zu Likör, zur Konserven und als Honigzusatz weiterverarbeitet.

Orangen Tangelo

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Die Tangelo macht optisch wenig her, verwaschen orange-grün und für eine Orange recht klein geraten. Aber mit einem fantastischen Geschmack. Eigentlich ist sie eine Kreuzung aus Mandarinen und Grapefruit, daher auch das rötliche Fruchtfleisch. Die Schale ist recht dünn, ebenso die Häute um das Fruchtfleisch.
Wenn Orange – dann Tangelo !

Orangen Valencia

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Das Gegenteil zur Tangelo: Ein Aussehen wie man es sich wünscht. Orange, groß, ebenmäßig und die Schale leicht rau. Der Inhalt der Frucht ist dafür um so enttäuschender. Eine sehr dicke Schale, sehr dicke Fruchthäute und um im Fruchtfleisch einen Orangengeschmack feststellen zu können, muss man schon etwas Fantasie mitbringen. Eine Frucht, perfekt zur Tischdekoration in einem Obstkorb.

Papaya (Baummelone)

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Die Papaya hier an der Küste haben wenig mit den Früchten gemein, die bei deutschen Discountern angeboten werden. Die Früchte in Kolumbien werden zwischen 3 und 4 kg schwer und schon mal 30 cm lang. Reif zum Verzehr ist die Papaya, wenn sich die Haut leicht eindrücken lässt, das Fruchtfleisch eine hellrote Farbe angenommen hat und einen fruchtigen, leicht süßlichen Duft verströmt.
Der entscheidende Unterschied ist aber der Geschmack, diese herrliche Mischung des leicht cremigen Fruchtfleisches mit der intensiven Fruchtsüße und dem einzigartigen Aroma. Die Papaya am besten quer durchschneiden und vor dem Verzehr die schwarzen, pfeffergroßen Kerne entfernen. Die Früchte enthalten viel Vitamin A, Vitamin B1, B 2, Vitamin E und Vitamin C, 56 mg auf 100g Fruchtfleisch. Durch den enthaltenen Wirkstoff Papain wird Eiweiß gespalten und somit werden Fette schneller abgebaut. Papain wirkt verdauungsfördernd, leicht abführend und wundheilend. Ob in einem Obstsalat, zu Schinken, mit etwas Orangenlikör und ein paar Tropfen vom guten Weinbrand, den Verwendungsmöglichkeiten sind nur durch die Fantasie des Genießers Grenzen gesetzt.
Als Geheimtipp: Zähes Fleisch wird butterweich, wenn man Papayaschale zum Garen dazugibt.


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Die gut sortierte Obstabteilung im "Rapimecar" in Rodadero
(anklicken zum Vergrößern)

Passionsfrucht (Purpurgrenadilla)

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Die pflaumengroßen Früchte sind am besten zum Verzehr geeignet, wenn die Haut verschrumpelt aussieht. Einfach die Frucht mit einem Messer teilen und das Fruchtfleisch mit den kleinen Samen auslöffeln. Der frische Geschmack mit reichlich Fruchtsäure deutet auf einen hohen Vitamin C Anteil hin.

Perita

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Die Perita, übersetzt Birnchen, hat mit der uns bekannten Frucht höchstens die Form gemein. Mit einem Kern (von einer feinen Haut umgeben) anstatt einem Kerngehäuses und dem etwas mehligen, fast neutralen, Geschmack nicht unbedingt empfehenswert. Nur schön für die Obstschale.
Wenn Birne - dann Guayaba (Guave) !

Pitaya

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Die Frucht sieht aus wie ein gelber Tannenzapfen. Vom Aussehen darf man sich aber auf keinen Fall abschrecken lassen, einfach durchschneiden und das weiße Fruchtfleisch auslöffeln. Nicht zu süß, nicht zu sauer – der Geschmack ist einfach schön. Erinnert eine bisschen an eine Kiwi mit einem Spritzer Birne. Unbedingt probieren!
Einer meiner Vitaminfavoriten !
Kolumbien ist eines der Hauptanbauländer der Kaktusfrucht (ähnlich einer Kaktusfeige), die Stacheln werden aber vor dem Verkauf entfernt.
Vorsicht: Nicht für Diabetiker geeignet!

Platano (Kochbanane)

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Die Platano, Koch- oder auch Mehlbanane, ist hier an der Karibikküste Grundnahrungsmittel und wichtiger Stärkelieferant. Die grünen Früchte werden geschält, in ca. 1 cm breite Scheiben geschnitten und in nicht so heißem Fett kurz anfrittiert. Nach ca. 3-4 Minuten werden die Scheiben aus dem Fett herausgehoben, mit einem Holzbrett platt gedrückt und bei höherer Temperatur zu Ende frittiert, bis sie goldgelb sind. Die Platanoscheiben werden leicht gesalzen, und als Beilage zu fast allen Gerichten gereicht. Unbedingt probieren !

Pomelo

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Auch in Deutschland bekannt mit ihrer dicken Schale, den starken Fruchthäuten und den großen Kernen. Das Fruchtfleisch der Grapefruitvorgängerin ist mild und fein im Geschmack.

Tomate de Arbol (Baumtomate)

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Hier an der Küste sehr weit verbreitet, fast alle Restaurants und Bars bieten den Saft oder den Milchshake an. Die Früchte 2 bis drei Minuten in heißes Wasser ziehen lassen, die Schale lässt sich danach problemlos entfernen. Der Rest wird püriert und durch ein Sieb gegossen. Auch für Marmelade (auch in Kombination mit anderen Früchten) sehr gut geeignet.
Auf dem Foto sieht man gelbe und rote Baumtomaten, geschmacklich kaum ein Unterschied sind die gelben Früchte 20% günstiger.

Tamarindo

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Tamarindo ist eine Baumfrucht, im Naturzustand sehr sauer und mit gut abführender Wirkung. Angeboten werden Sie in kleinen Päckchen als zähe Masse oder in kleinen Beuteln als Saftextrakt. Das Fruchtfleisch und die Kerne sind bereits mit Zucker vermischt. Diese Masse eine Stunde in 2 Liter Wasser geben, das Ergebniss ist ein wunderbarer, erfrischender Saft.
Etwas mehr gesüsst und in kleine Kugeln verwandelt ist es eine sehr verbreitete, leicht fruchtige Süssigkeit.

Toronja (Grapefruit)

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Charakteristisch ist das rote Fruchtfleisch und der typische, sauer-fruchtige Geschmack. Die schmutzig gelbgrüne Schale mit orange-roten Elementen lässt sich leicht lösen. Auch hier wird die Frucht meist pur gegessen oder als Saft genossen.

Uchuva (Kapstachelbeere)

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Die in Europa auch unter dem Namen Physalis bekannten Früchte werden hier auch in den offenen PVC Körbchen angeboten, die man aus deutschen Supermärkten kennt. Allerdings werden hier die kleinen, orangefarbenen Früchte mit dem markanten stachelbeerähnlichen Geschmack ohne die feinen Häute verpackt. In ein Körbchen passen so 300 g zu einem Preis von umgerechnet 80 Cent.

Zapote Costeño

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Die Frucht sieht aus wie eine sandige Kartoffel, ist aber für Leckermäuler eine Offenbarung. Die dünne, zähe, etwas ledrige Haut muss mit dem Messer überwunden werden, halbiert zeigt sich auch der nicht allzu große Kern in der Mitte. Darum herum das cremige, braunrote, von der Konsistenz fast an eine Avocado erinnernde, Fruchtfleisch mit einem Geschmack nach Malz mit Schokolade. Ein absoluter Geheimtipp ist aber ein Milchshake, der Grundgeschmack wird in der Milch noch gesteigert. Der Reifezustand ist an der Außenhaut nicht zu erkennen, wenn sich die Zapote etwas eindrücken lässt ist sie verzehrbereit. Entweder mag man sie sehr gerne oder gar nicht, probieren ist aber Pflicht!

Zapote Cachaca

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Im Gegensatz zu der "Costeño" (Kosename für die Küstenbewohner) oben ist die "Cachaca" (etwas despektierlich für Hauptstadtbewohnerin, Bogotana) etwas kleiner und mit einem großen Stil versehen. Das weiche, etwas faserige, Fruchtfleisch sitzt fest an den 5 Kernen. Der Geschmack ist leicht schokoladig, einfach klasse.

Zuckerrohr (Panela)

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Panela ist ein reiner, organischer und ungebleichter Zucker, der in den Geschäften in quaderförmigen Formen angeboten wird. Bei dem Getränk „Agua de Panela“ wird ein Stückchen Panela in einem Topf Wasser kurz aufgekocht bis sich der kleine, braune Klumpen aufgelöst hat. Danach wird er mit etwas Limette abgeschmeckt. Das Getränk sättigt und gibt Kraft für den Tag. Hier in Kolumbien ein günstiges Volksnahrungsmittel mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Erwiesenermaßen greift Panela die Zähne nicht an, führt kaum zu Verstopfung bei kleinen Kindern und wirkt Anämie und Rachitis entgegen.
Bei der Panela wird die natürliche Qualität der Vitamine und Mineralien des Zuckerrohrsafts bewahrt, da der Zuckerstrom nicht von der Masse getrennt wird. Beim traditionellen Herstellungsverfahren wird der rohe Zuckerrohrsaft langsam in kupfernen Wannen eingekocht, der Wassergehalt reduziert sich nach und nach. Die dabei entstandene zähe Masse wird in rechteckige Formen gegossen und getrocknet. Diese Herstellungsweise ergibt ein mildes, karamellartiges Aroma, das zum Backen und für Süßspeisen großartig geeignet ist.
Diese braunen Klumpen getrockneter Melasse gehören eigentlich nicht in eine Liste von Früchten. Sie sind aber für jeden Besucher sehr interessant und hier weit verbreitet, man kommt um sie hier in Kolumbien nicht herum.

Etwas vergessen ?
Fehlt eine Sorte auf der Liste? Haben Sie Zubereitungsvorschläge oder andere Erfahrungen mit einzelnen Früchten?
Bitte schreiben Sie einen kurzen Kommentar, ich werden Ihre Informationen kurzfristig in den Artikel einfließen lassen.
Gerade die hier in Kolumbien lebenden Bergbewohner sind aufgerufen beim Obsthändler ihres Vertrauens etwas genauer hinzusehen, in den größeren Höhen werden sicherlich auch andere Sorten angeboten als hier an der Karibikküste.


Danke
Dank an Gisela, die mir mit ihrer reichhaltigen Erfahrung viele Tipps und Zubereitungstricks gegeben hat. Und dem Biologen Eberhard Wedler für viele Anmerkungen und Hinweise auf Eigenschaften verschiedener Früchte.
Berge ? - Mehr als Deichhöhe ist überflüssig ! (Jan Fedder)

makopp5
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Beitrag von makopp5 »

Sehr gut
Borojo fehlt glaube ich

vicky_redhead
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Beitrag von vicky_redhead »

Santamarta,

ein genialer Beitrag. Vielen Dank dafür! Die Aussage mit den Mangos stimmt: Hier in Deutschland mag ich gar keine mehr essen.

Und eine Lulo Margarita im Cheer's in Barranquilla - sollte man unbedingt probieren!
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Sehr hilfreich und wirklich genial. Danke
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Heute bei einer Familie habe ich Gulupa gesehen. Ich hoffe das dies bei den fehlenden hilft.
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Riza
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Beitrag von Riza »

Interessant! :)

"Typisch hier an der Küste: Am Strand bieten Verkäufer grüne, unreife Mango in Streifen mit Salz als Erfrischung an."
- Meist auch mit etwas Limettensaft drüber geträufelt. Übrigens sehr lecker..! Hätte das während der Schwangerschaft pausenlos essen können....
Egal wie dicht du bist, Goethe war Dichter.

Globetrotter
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Beitrag von Globetrotter »

Sehr gute Arbeit. Sehr aufschlussreich. Vielen Dank an den Verfasser
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Bambus
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Beitrag von Bambus »

Echt aufschlussreich. Vieles dabei was ich noch nicht kannte. Tolle Arbeit. Danke

Yves
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Beitrag von Yves »

Noch ein Nachtrag zur Pitaya: gilt hier bei den Einheimischen (Bogota) als abfuehrend und wird bei Darmbeschwerden empfohlen - aehnlich der Mango.
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Die Früchte Kolumbiens - Ein kleines! Lexikon

Beitrag von ColombiaOnline »

Sehr gute Erklärung. Hilfreich ist kein Ausdruck. Danke!
„Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.“

TanjaKueng
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Die Früchte Kolumbiens - Ein kleines! Lexikon

Beitrag von TanjaKueng »

supi, nun weiss ich endlich, was das alles fuer fruechte in den jugos sind. :)
Die mamá (oder so) gibts auch noch...irgendwie mango aehnlich!

avecaesar
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Die Früchte Kolumbiens - Ein kleines! Lexikon

Beitrag von avecaesar »

Toller Artikel. Danke. Felicitaciones

Themenstarter
santamarta
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Die Früchte Kolumbiens - Ein kleines! Lexikon

Beitrag von santamarta »

Erster Nachtrag
Borojo

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Die Borojofrucht stammt von der Pazifikküste und sieht ein bisschen aus wie eine runde Avocado. Im reifen Zustand ist sie braun, rund und schrumpelig. Das Fruchtmark wird hauptsächlich als Saft und Milchshake getrunken. Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, man liebt es oder man hasst es. Sehr gerne wird der Geschmack mit Honig, Maracuja, Orangen oder anderen Leckereien verfeinert. Die Früchte werden aber auch zu Marmelade, Gelee oder süß-sauren Saucen verarbeitet. Borojo verleiht viel Kraft und dämmt das Hungergefühl. Es soll gegen Bluthochdruck wirken, das Gleichgewicht vom Zucker im Blut herstellen, bei bronchialen Problemen helfen und appetitanregend wirken. Die Früchte sind reich an Eisen, Kalzium, Phosphor und Vitamin C. Und wegen seiner angeblichen aphrodisierenden Wirkung vor allem bei Männern beliebt.


Cañandonga

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Die Cañadongafrucht ist eine dunkle, schrumpelige Schote. Das Fruchtmark hat die Farbe und Konsistenz von Pflaumenmus. In Milch oder Wasser aufgelöst erreicht einen zuerst ein schokoladenähnlicher Geschmack, der aber nach kurzer Zeit von einem seifigen Nachgeschmack überdeckt wird. Und dieser hält sich mehr als einen halben Tag in den Geschmacksnerven und verändert den Geschmack der nachfolgenden Speisen erheblich. Zu irgendetwas muss diese Frucht gut sein, kann man damit Kuchen backen? Oder eignet sich Cañandonga zum schmieren von Fahrzeuggetrieben?

Wenn jemand weiterhelfen kann, bitte melden !


Ciruelas

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Diese kleinen Pflaumen mit der schmutzig-grünen Schale wirken im ersten Moment wie zu groß geratene Oliven. Im grünen, unreifen Zustand schmeckt das fest am kleinen Kern sitzende Fruchtfleisch wie ein Boskop-Apfel. Nach zwei Tagen bei Zimmertemperatur verfärbt sich die dünne Schale rötlich und das Fruchtfleisch gelblich. Das ist der richtige Zeitpunkt zum Genuss der jetzt süßlich-fruchtigen kleinen Pflaume. Nicht unbedingt der typische Geschmack aber sehr lecker.


Guama

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Die Guama ist sicherlich eine der ungewöhnlichsten Früchte für uns Europäer. Sie sieht wie eine große Bohne, bis zu 70 cm lang, mit schmutzig-grüner, harter Schale. Diese wird auf der schmalen Seite weichgeklopft und die beiden Seitenteile der Schote werden mit den Fingern auseinandergebogen. Innen befinden sich mehrere große, schwarze Kerne. Das Fruchtfleisch ist weiß und umgibt die harten, dunkelbraunen Kerne. Es schmeckt mild und fast etwas süß, ähnlich einer Guanabana. Unbedingt probieren wenn Sie eine Guama in die Hände bekommen.


Platano Coli

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Die kurzen, dicken Kochbananen werden sehr gerne für Suppen verwendet. Sie werden nicht frittiert sondern gekocht, ein leckerer Stärkelieferant.
Berge ? - Mehr als Deichhöhe ist überflüssig ! (Jan Fedder)
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Ernesto
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Die Früchte Kolumbiens - Ein kleines! Lexikon

Beitrag von Ernesto »

Sehr gut. Mein Tipp zu Gulupa war nicht brauchbar? Heute fällt mir noch was ein, Algarroba!
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Wanderer
Kolumbien-Süchtige(r)
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Registriert: Mi 5. Mai 2010, 12:06

Die Früchte Kolumbiens - Ein kleines! Lexikon

Beitrag von Wanderer »

Da läuft einem doch richtig das Wasser im Mund zusammen ;-)
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