El Cañón del Río Güejar: Kolumbiens „Tailandia“ – Wo Abenteuer und Idylle verschmelzen

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Eisbaer
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El Cañón del Río Güejar: Kolumbiens „Tailandia“ – Wo Abenteuer und Idylle verschmelzen

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Stell dir einen Ort vor, an dem sich smaragdgrüne Flüsse durch schroffe Felswände schlängeln, donnernde Wasserfälle in natürliche Pools stürzen und der Dschungel von exotischen Vogelrufen erfüllt ist – willkommen in der „Tailandia colombiana“. Dieses verborgene Paradies, offiziell El Cañón del Río Güejar genannt, liegt nur fünf Autostunden von Bogotá entfernt im Department Meta und überrascht mit einer Landschaft, die an die tropischen Postkartenmotive Thailands erinnert – doch hier trägt alles die unverwechselbare Handschrift Kolumbiens.

Der Canyon begeistert mit einer atemberaubenden Dramatik: Der Río Güejar schlängelt sich wie ein schimmerndes Band durch bis zu 200 Meter hohe Felsformationen, gesäumt von üppigem Regenwald. An seinen Ufern brechen kristallklare Wasserfälle wie der Salto de la Paila oder Salto del Indio durch das Blätterdach und formen natürliche Becken, die zum Baden einladen. Das Zusammenspiel von Licht, Wasser und Vegetation schafft eine fast mystische Atmosphäre – besonders in den frühen Morgenstunden, wenn Nebelschwaden über dem Fluss tanzen.

Ob Adrenalin oder Meditation mit Panoramablick – die Aktivitäten im Canyon sind so vielfältig wie sein Ökosystem:

- Rafting der Extraklasse: Die Stromschnellen des Río Güejar (Schwierigkeitsgrad III-IV) bieten actionreiche Passagen für Paddelfans.
- Wandern durchs Grüne: Trails wie die Ruta de los Miradores führen zu Aussichtspunkten mit Blick auf den Canyon, vorbei an Orchideen und gigantischen Farnen.
- Ausspannen: Die ruhigen Flussabschnitte bei Playa Güejar gleichen einem natürlichen Spa – perfekt zum Schwimmen oder Sonnen auf glatten Felsen.
- Safari im Dschungel: Mit etwas Glück sieht man Brüllaffen, Ozelots oder den Kolumbianischen Schmetterlingsfisch, einen endemischen Vogel.

Über 300 Vogelarten (darunter Aras und der seltene Felsenhahn) sowie 40 Säugetierarten machen die Region zu einem Hotspot für Ökotouristen. Botaniker schwärmen von seltenen Epiphyten und Riesenbambus-Arten, die bis zu 30 Meter hoch werden. Lokale Guides zeigen Besuchern gern die versteckten Naturschätze – etwa nachtaktive Glassfrösche oder die Palme de Cera, Kolumbiens Nationalbaum.

Die umliegenden Dörfer wie San Juan de Arama oder Mesetas werden von freundlichen Llaneros (Viehzüchtern) und indigenen Gemeinden wie den Guayaberos bewohnt. Ihre Geschichten über den „Río que canta“ (den singenden Fluss) und handgefertigte Artesanías aus Regenwald-Materialien geben Einblick in eine jahrhundertealte Verbindung zur Natur.

„Tailandia colombiana“ ist mehr als ein Instagram-Motiv – es ist ein Ort, der Abenteuer mit ökologischer Verantwortung verbindet. Wer das echte Kolumbien abseits der Touristenpfade sucht, findet hier ein Naturerlebnis der Extraklasse – und vielleicht sogar sein persönliches Paradies.

Fazit: Kolumbiens unentdecktes Juwel
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Glboetrotter
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El Cañón del Río Güejar: Kolumbiens „Tailandia“ – Wo Abenteuer und Idylle verschmelzen

Beitrag von Glboetrotter »

Bei Insidern ist das schon lange ein Geheimtipp.

Wie kommt man dorthin?

Einfach:
Ab Villavicencio (Meta) mit dem Auto oder Bus (Flota La Macarena fährt ab dem Terminal de Transporte im barrio Salitre in Bogota, Zwischenstopp in Villavicencio - von Bogota sind 4 Stunden -, auch genannt Villao) in 3 Stunden nach Granada (ab Bogota in 7 Stunden), welcher weiter bis nach San Jose del Guaviare geht, wo es weitere Naturschönheiten gibt.

In Granada gibt es mehrere mittelklassige Hotels, wer übernachten will/muss.
Dann in Granada umsteigen in den Lokalbus nach Mesetas, der allenfalls weiter bis nach La Uribe fährt.
Der Lokalbus fährt zirka 4 Strassen entfernt ab vom kleinen Busterminal in Granada (alle 30 Minuten, fährt durch eine schöne Landschaft) in Richtung Mesetas, der vor einem guten Hotel hält. Ich habe beide Kleinstädte als sicher befunden.

In Mesetas gibt es mehrere kleine Reisebüros mit Reiseführer (zwingend), welche diese Schlauchboot-Touren und auch Wanderungen zu verschiedenen schönen Wasserfällen anbieten. Der Preis um 250,000 Pesos. Häufig gibt es von Montag bis Donnerstag keine Touren mangels Touristen, ausser man zahlt extra.

Am Wochenenden fnden die Ausflüge immer statt, welche auch im Bogota und Villavicencio angeboten werden inklusive Transport.
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